Advents-Rennen im Moder Stark gefragte Hindernisse
Gindorf · Pünktlich um 11 Uhr fällt am Sonntag der Startschußss nach alter bekannter „Le Mans“-Tradition auf der Anlage des MSC Grevenbroich zum traditionellen „Vier-Stunden-Enduro“ wie jedes Jahr am zweiten Dezemberwochenende zum Abschluss der Rennsaison.
Die erste körperliche Herausforderung haben die Piloten bereits bevor es richtig losgeht wenn sie beim Sprint, den der „Le Mans“-Start vorsieht, mit ihren schweren Crossstiefeln durch den tiefen Sand zu ihren gut 30 Meter entfernten Maschinen möglichst schnell sprinten, bevor es dann in die herausfordernden vier Stunden auf die eigens für dieses Rennen entworfene Strecke mit unterschiedlichen Hindernissen geht.
Die Veranstaltung des MSC, die ihre erste Ausgabe 2000 hatte, erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit gleichermaßen in der MotoCross- wie auch Enduroszene. Unzählige große Namen im Offroadsport haben im Laufe der Jahre an dieser Veranstaltung teilgenommen. So startete bereits im Jahr 2009 der damals 15-jährge Niederländer Jeffrey Herlings in Grevenbroich, bevor er mit fünf Weltmeistertiteln in seiner Karriere richtig durchstartete und aktuell immer noch zu den schnellsten Fahrern weltweit gehört.
Max Nagl, der deutsche MotoCross-Mannschaftsweltmeister von 2012 und Dauerstarter in Grevenbroich, ist dieses Jahr leider verhindert und möchte aber im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein, „Ich bin dieses Jahr auf der Motorradmesse ,Intermot’ in Köln eingebunden und kann daher leider nicht starten. Ich komme immer gerne, da die Veranstaltung sehr unkompliziert organisiert wird und das Rennen einfach Spaß macht. Auch wenn die Platzierung nicht im Vordergrund steht, möchte man ein gutes Ergebnis erzielen und auf dem Podium stehen“, so der verhinderte Nagl.
Auch wenn dieses Jahr die ganz großen Namen aus der WM ausbleiben, wird wieder ein starkes Fahrerfeld aufgeboten und die Zuschauer können sich auf ein spannendes Rennen freuen.
„Diesmal wird eine Strecke von rund fünf, sechs Kilometer Länge entworfen mit den unterschiedlichsten Off-Road-Elementen und wir verbinden die Strecken, die wir auf unserem Gelände haben. So reduzieren wir den Aufwand, um den Streckenverlauf zu erstellen. Es kommen dann Rundenzeiten von fünf, sechs Minuten zustande. Hindernisse, die es anspruchsvoll machen, werden wir aber natürlich wie jedes Jahr noch einbauen. Ein besonderes Hindernis wird zuschauerfreundlich in der Nähe des Festzeltes integriert. Da werden wir noch kreativ. Hier gibt es auch Glühwein und Waffeln für die Zuschauer. Wir freuen uns alle auf das traditionelle Rennen zum Jahresausklang. Der Eintritt ist frei und wir freuen uns wieder über zahlreiche Zuschauer“, so Günter Becker Pressesprecher vom MSC.