Jugendtheatergruppe „noname“ feiert an diesem Samstag Premiere „[’añstha:ze?]“: Angst kann vieles im Leben echt schwerer machen

Südstadt · In den vergangenen Wochen haben sie viel geprobt, ausprobiert, aber auch diskutiert. Denn das Thema Angst ist etwas sehr Persönliches und bietet viele Optionen in der Art der Umsetzung und Darstellung.

Die Jäger erschauern auf ihrem Weg durch den „Wald der Ängste“. Ein Probenfoto der Truppe „no*name“.

Foto: Foto: no*name

"Mit Blick auf vergangene Produktionen ist es sicherlich eines der facettenreichsten Theaterstücke, egal ob inhaltlich oder in seiner Umsetzung. Chorales Sprechen und Handeln, kleinere Choreografien, Bewegungstheater, alles findet dieses Jahr seinen Platz. Auch technisch versuchen wir einige — für uns — neue Akzente zu setzen", erläutern die beiden Spielleiter Werner Alderath und Marius Panitz.

Das Bild mit dem Totenschädel: Seit Shakespeare ein bekanntes Theater-Bild.

Und darum geht es: Jeder hat sie, jeder kennt sie. Sie ist manchmal unangenehm, kann zwanghaft werden, aber auch Leben retten: Angst. Auch Jäger Heinrich und Jäger Konrad haben Angst, kein Wunder bei den ganzen Begegnungen, die sie im Wald der Ängste machen. Angst ist allgegenwärtig, das merken auch Heinrich und Konrad schnell und einer kennt sich damit besonders aus: der Angsthase. Er ist der einzige, der den Weg aus dem Wald der Ängste kennt ...

Es soll ja Menschen geben, die sich gerne gruseln und dafür Horrorfilme anschauen. Die freie Jugendtheatergruppe "no.name" brauchte dafür keinen Film. Sie hat sich mit ihren eigenen Ängsten beschäftigt, der Angst vor Spinnen oder Wespen, der Angst vor Höhe, der Angst vor Verlust und Tod. Kleine und große Ängste. Ein emotionaler, lustiger, aber auch anstrengender Probenprozess hat die Gruppe schließlich zu ihrer neuen Eigenproduktion geführt.

Sie und die Zuschauer begleiten die Jäger Heinrich und Jäger Konrad auf ihrer Reise durch den Wald der Ängste. Eine lustige, nachdenkliche, manchmal unheimliche, vor allem aber sehr persönliche Produktion.

Premiere hat das Stück "['añstha:ze?]" am Samstag um 19.30 Uhr (Abendkasse ab 18.30 Uhr) im Jugendzentrum GoT in der Südstadt. Reservierungen unter

noname.info@gmx.de

oder direkt bei den Teilnehmern möglich. Erwachsene zahlen sechs Euro, ermäßigt 4,50 Euro.

Im Theatermuseum Düsseldorf wird das nezue Stück im Rahmen des "play-it-again"-Festivals am 27. April ab 19 Uhr gespielt. Im "Kultus — Das Café" ist das Stück am 3. Mai ab 19 Uhr zu sehen. Reservierungen unter 02181/16 27 89.

(Kurier-Verlag)