Glasfaser: Familie Zillikens wartet schon sehnsüchtig auf die Netzwerkverbindung

Hochneukirch · "Ich warte wie viele hier sehnsüchtig darauf", freut sich Bürgermeister Harald Zillikens — denn nun können ab Mitte Dezember insgesamt 4.200 Haushalte in Hochneukirch, Holz und Otzenrath an die Glasfaser der Deutschen Telekom angeschlossen werden.

Foto: Alina Gries

"Während bei 1.000 Doppeladern auch 1.000 Haushalte versorgt werden können, sind es bei einer Ader 100.000 Kunden", erklärt Simon Pohlen, Regio-Manager und kommunaler Ansprechpartner für die Gemeinde Jüchen.

Das neue Netz sei so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich wäre. So steige das maximale Tempo beim Herunterladen auf 100 Megabit pro Sekunde. "Mitte 2017 wollen wir den Kunden dann auch ein Supervectoring anbieten", so Pohlen, "das ist ein Softwareupdate, dass den Kunden beim Downloaden sogar eine Geschwindigkeit von bis zu 250 Megabit pro Sekunde verspricht." Dies würde auch keine weiteren Bauarbeiten erfordern. "Einen Ausfall wie vor Kurzem bei der Telekom macht sich dann doch bemerkbar", sagt Zillikens, "ohne WLAN läuft nichts." Deswegen hat er auch schon einen Vertrag bei der deutschen Telekom abgeschlossen. "Wir bieten Neukunden ein Paket für 19,95 Euro an, bei dem sie sich eine Geschwindigkeit aussuchen können", sagt Pohlen. Bestandskunden müssten für 16.000 Megabit pro Sekunde 34,95 Euro zahlen. Etwa vier Monate haben die Tiefbauarbeiten nun gedauert, dabei gab es in der Gemeinde keine erheblichen Problematiken wie in Korschenbroich.


"Wenn Jüchen dann bald noch gemacht wird, dann sind wir flächendeckend", meint Bürgermeister Zillikens, "das ist ein guter Schritt." 16 Straßenverteiler wurden erneuert, am 19. Dezember können die Kunden der Deutschen Telekom dann in den drei Ortsteilen schnelleres Internet empfangen. "Das ist eine positive Entwicklung", findet Harald Zillikens.