Die Bürger in Bedburg und Jüchen profitieren Der dritte Windpark

Bedburg · Es ist bereits das dritte Windparkprojekt zweier eingespielter Partner: Das RWE und die Stadt Bedburg errichten auf rekultivierten Flächen des Tagebaus Garzweiler neun weitere Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 60 Megawatt (MW). Mit dem neuen „Windpark Bedburg 3“ betreiben die beiden Partner dann insgesamt 156 MW Windleistung auf Bedburger Stadtgebiet.

Sascha Solbach ist Bürgermeister der Stadt Bedburg.

Foto: SGV.

Baubeginn für den Windpark, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bestehenden Windparks „Königshovener Höhe“ und „Bedburg A 44 n“ entstehen wird, ist noch im April.

Sascha Solbach, Bürgermeister Stadt Bedburg: „Ich bin stolz darauf, dass die Stadt Bedburg, gemeinsam mit unseren Partnern, bereits seit Jahren eine Vorreiterrolle bei der Energiewende in der Region einnimmt. Das ist perspektivisch für den Strukturwandel enorm wichtig, vor allem jedoch für unsere Bürger, weil die Einnahmen aus dem Windpark unserer Stadt und damit den Menschen vor Ort zugutekommen.“

Katja Wünschel, CEO „RWE Renewables Europe & Australia“: „Nach dem Motto aller guten Dinge sind drei, freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit der Stadt Bedburg einen weiteren Windpark zügig realisieren. Das gemeinsame Ziel, die Windenergie auszubauen und die idealen Standortbedingungen auf der rekultivierten Fläche zu nutzen, sind die Basis für unsere langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit, von der alle und Bedburger profitieren.“

Wie schon bei den Windparks „Königshovener Höhe“ und „Bedburg A 44 n“ sind die Stadt Bedburg mit 49 Prozent und das RWE mit 51 Prozent am neuen Windpark beteiligt. Darüber hinaus zahlt das RWE für jede produzierte Kilowattstunde 0,2 Cent an die umliegenden Kommunen aus.

Von den jährlichen Einnahmen von bis zu 250.000 Euro profitiert vor allem die Standortkommune Bedburg, aber auch die Nachbarstadt Jüchen erhält einen Anteil.

Im April beginnt zunächst der Wegebau für die Anlieferung der großen Komponenten. Anschließend wird der rekultivierte Untergrund mittels Rüttelstopfverdichtung verbessert. Die Bauarbeiten an den Fundamenten sind für den Sommer geplant. Die neun Windenergieanlagen werden über die bestehende elektrische Infrastruktur in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Die vollständige Inbetriebnahme der letzten Windenergieanlage des neuen Windparks ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant.

Sieben der neuen Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von je sieben MW gehören zu den leistungsstärksten für den Einsatz an Land. Die drei Windparks auf Bedburger Gebiet verdeutlichen den technischen Fortschritt, den Windenergieanlagen gemacht haben.

(-ekG.)