Ab ins Trainingslager Die „Beasts“ des TV Jüchen wurden eingefangen
Jüchen · Kurz zuvor noch für das 45. Internationale Frühjahrsschwimmfest in Dülken freigelassen, wurden die „Beasts“, die Leistungsschwimmgruppe des TV Jüchen, in der ersten Osterferienwoche schon wieder eingefangen. Auf nach Übach-Palenberg, Schwimmsportschule, ins Trainingslager.
Trainingslager? Der zuvor von Trainer Jürgen Helpenstein bekannt gegebene Trainingsplan ließ beim ein oder anderen „Beast“ Befürchtungen aufkommen, nicht in ein Trainingslager, sondern ein Bootcamp zu fahren. Täglich morgens und abends zu zweistündigen Trainingseinheiten ins Wasser und dazwischen eine eben solange Landeinheit in der Halle. Zudem Trainingsbeginn noch vor Sonnenaufgang um sechs Uhr in der Frühe. Soweit die Vorzeichen.
Am Palmsonntag wurden 24 „Beasts“ bereits vom Trainerteam im nicht ganz so fernen Übach-Palenberg erwartet, um die Halle der Schwimmsportschule zur ersten Trainingseinheit zu nutzen. Nach dem Abendessen ging es endlich in das Element der „Beasts“, das Wasser. Ein Bootcamp? Nein! Ein Trainingslager, das seinen Namen verdient.
Neben den intensiven Trainingseinheiten stand vor allem die Teambildung der jungen Schwimmgruppe im Vordergrund. Die „Beasts“ sollten fit gemacht werden, um ihren immensen „Appetit auf Happen in Form von Medaillen“ bei den anstehenden Stadtmeisterschaften, den Verbands- und der Landesmeisterschaft bestmöglich stillen zu können.
Regeln zu beachten hat einen hohen Stellenwert bei den „Beasts“, ebenso das gemeinsame füreinander Einstehen. Nicht nur Spitzensportler testeten allabendlich in Trainingslagern die geltenden Regeln und Nachtruhevorgaben aus, auch der Nachwuchs des TV Jüchen soll Gerüchten zu Folge so motiviert gewesen sein, das gemeinschaftlich jeweils 40 Liegestütze nach Beginn der Nachtruhe durch eine geringfügige Regelüberschreitung eingefordert wurden.
Wer den Trainingsplan aufmerksam studierte, konnte feststellen, dass ein Ausflug in die im „Herzen Europas“ liegende Stadt Aachen auf dem Programm stand. Berechnungen ergaben, dass die dafür nicht stattfindende Landtrainingseinheit an diesem Tag durch eine Laufeinheit in das gut 20 Kilometer entfernte Aachen hätte ersetzt werden können. Gelaufen wurde tatsächlich, allerdings zum Bahnhof und in der Kaiserstadt bei einer Stadtführung. Anschließend konnten die Gruppe die Stadt noch selbstständig erkunden.
Bei anderen Sportarten Freundschaftsspiele, beim Schwimmen ein Testwettkampf. Dieser fand am Gründonnerstag gegen die Schwimmer des SC Hellas statt, hier galt es Erkenntnisse statt Medaillen zu gewinnen.
Am Karsamstag trafen die „Beasts“ nach einer aufregenden und kräftezehrenden Woche wieder in Jüchen ein, bestens gelaunt und hervorragend vorbereitet, weiter den Hunger eines jeden Einzelnen nach Medaillen zu stillen.
Bald werden die „Beasts“ für den nächsten Wettkampf freigelassen. Die unverwechselbare Einstimmung des Teams „Beasts“ vor jedem Wettkampf wurde im Trainingslager ebenfalls weiter verfeinert, ein Grund mehr, die anstehenden Wettkämpfe der „Beasts“ als Zuschauer zu besuchen.