Neubau Erdgasfernleitung

Jüchen · Seit gestern liegt der Planfeststellungsbeschluss zur Erdgasfernleitung „Zeelink“, die unter anderem in der Ortschaft Hochneukirch verlaufen wird, bis einschließlich zum 4. Februar inklusive des Plans im Rathaus der Stadt Jüchen aus.

Mit der L-H-Gas Umstellung sichert ZEELINK die Versorgungssicherheit in Deutschland.

Foto: Foto: Open Grid Europe

Im ersten Obergeschoss, Zimmer 117 kann beides montags bis freitags von 8.30 bis 12 Uhr sowie nachmittags montags bis mittwochs von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 14 bis 18 Ihr eingesehen werden. Das Unternehmen „Zeelink“ plant den Neubau einer rund 215 Kilometer langen Erdgasfernleitung von Lichtenbusch in der Städteregion Aachen über St. Hubert im Kreis Viersen bis nach Legden im Kreis Borken. Auch den 105 Kilometer langen Abschnitt von der Station Hochneukirch bis zur Station Dämmerwald in der Gemeinde Schermbeck umfasst die Erdgasfernleitung. „Eine Umstellung von L-Gas (Gas mit niedrigem Methan-Gehalt) auf H-Gas (Gas mit hohem Methan-Gehalt) ist notwendig, weil bis zum Jahr 2030 ein signifikanter Rückgang der zur Verfügung stehenden deutschen und niederländischen L-Gas Mengen prognostiziert wird. Ab nächstem Jahr werden die niederländischen Exportmengen nach Deutschland schrittweise reduziert, bis sie im Jahr 2029 vollständig eingestellt werden. Da die Niederlande über keine H-Gas-Aufkommen verfügt sind neue Transportwege für das H-Gas aus Russland, Norwegen und LNG-Importe (Flüssigerdgas) erforderlich, um die zurückgehenden L-Gas Mengen zu ersetzen“, so ein Sprecher der „Open Grid Europe“ bereits zu Beginn der Planungen, „die ,ZEELINK’-Leitung bindet erstmalig und dauerhaft die momentan mit L-Gas versorgten Regionen im Westen und Nordwesten Deutschlands an bestehende und zukünftige H-Gas Quellen an. Damit gewährleistet sie die schrittweise Umstellung der gesamten Region auf H-Gas in der richtigen Reihenfolge.“ Ende März 2021 soll die Erdgasfernleitung dann in betrieb genommen werden.

-agr.

(Kurier-Verlag)