Mit historischen Glockenbeiern wurde an Schützenfest erinnert
Als am Samstagmittag die Glocken von „St. Martinus“ im historischen Beiern über Bedburdyck und Stessen erschallten, war so manchem Schützen der beiden Doppeldörfer Wehmut ums Herz, denn Schützenfest in der herkömmlichen Art und Weise konnte und durfte ja nicht gefeiert werden.
Bedburdyck. An den beiden Paradeplätzen in Bedburdyck und Stessen war bereits am Freitagnachmittag vom Königszug jeweils ein Banner aufgehängt worden, mit dem sich die Bedburdycker und Stessener Schützen Mut machten und sich auf ihre Gemeinschaft mit dem Satz „Wir halten zusammen, denn zusammen sind wir stark“ sehr deutlich einschworen.
Auch wenn in einer virtuellen Festschrift das Königspaar und Präsident Stefan Justen in ihren Grußworten den Schützen und den Bewohnerinnen und Bewohnern der beiden Ortschaften versprachen, dass im nächsten Jahr, so denn gefeiert werden darf, alles nachgeholt wird und die Jubiläen der Zuggemeinschaften und Jubilare in Erinnerung gerufen wurden, war dies alles nicht das, was das Schützenherz so wirklich begehrt.
Trotz allem Corona-Unbill fand um 17 Uhr in der Pfarrkirche „St. Martinus“ ein Festgottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen des Bürger-Schützen-Vereins statt, an dem, neben dem Königspaar und dem Vorstand nur jeweils ein Vertreter der 26 Schützenzüge teilnehmen durfte!
Im Anschluss hieran erfolgte die Kranzniederlegung an den Ehrenmalen in Bedburdyck und Stessen, zu der von der Artillerie jeweils drei Schuss Salut abfeuert wurden.
Damit war dem offiziellen Teil des ausgefallenen Schützenfestes dann auch schon Genüge getan.
Die einzelnen Schützenzüge, insbesondere die Jubilarzüge, werden es sich jedoch nicht haben nehmen lassen, im Zugrahmen ihr Schützenfest zu feiern in der Hoffnung, dass im nächsten Jahr wieder ganz normal, in alt hergebrachter Weise, gefeiert werden kann.
-tkG.