Jury gibt den Sieg nach Dortmund - Ideen sind nun Grundlage für Bebauungsplan Die Kuppe soll das Baugebiet prägen
Die Stadt Jüchen beabsichtigt zur Umsetzung des vom Rat beschlossenen Siedlungsflächenkonzeptes die Ausweisung neuer Bauflächen. Um die Weichen für die zukünftige Entwicklung des Baugebietes „Jüchen-West“ zu stellen, wurde in den vergangenen Monaten ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt. Neun teilnehmende Bewerbergemeinschaften hatten bis Ende Februar 2020 die Gelegenheit ihre Entwürfe für das ganz neue Baugebiet zu erarbeiten.
Jüchen. Am 9. Juni wurde durch das Preisgericht – bestehend aus fünf Fachpreisrichtern und vier Sachpreisrichtern – unter dem Vorsitz von Professor Andreas Fritzen in einer nicht-öffentlichen Jurysitzung die Entscheidung über den besten Entwurf sowie die übrigen Preisträger getroffen.
Der erste Preis geht an „B.A.S. Kopperschmidt + Moczala“, ihres Zeichens Landschaftsarchitekten, Stadtplaner, Architekten aus Dortmund in Zusammenarbeit mit „RaumPlan“, Architekten und auch Stadtplaner, aus Aachen.
Aufgrund der aktuellen Hygiene- und Abstandsvorschriften im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie wurde von einer öffentlichen Preisverleihung abgesehen.
Bürgermeister Harald Zillikens, der als Sachpreisrichter an der Jurysitzung teilnahm, ist dennoch erfreut darüber, das Wettbewerbsverfahren nun mit einer öffentlichen Ausstellung abschließen zu können.
„Im Rahmen der Jurysitzung konnten wir neun spannende Entwürfe für unser neues Wohngebiet ,Jüchen-West’ begutachten. Ich gratuliere dem Siegerteam vom Büro ,B.A.S. Kopperschmidt + Moczala’ zu diesem vielversprechenden Entwurf. Er hat das Preisgericht aufgrund der klaren Raumgliederung sowie der gelungenen Einordnung in den Landschaftsraum überzeugt. Die Berücksichtigung der Topographie und die Einbeziehung der vorhandenen Kuppe als markantes landschaftliches Element verleiht dem Entwurf eine besondere Qualität. Er bietet eine hervorragende Grundlage für die weiteren städtebaulichen Planungen für das neue Wohngebiet ,Jüchen-West’ und veranschaulicht darüber hinaus, wie eine Verknüpfung der heutigen Siedlungsstrukturen mit dem Gebiet südlich der Verkehrstrassen gelingen kann. Ich freue mich, der Öffentlichkeit nun die Arbeiten der teilnehmenden Büros und das Ergebnis des Wettbewerbs präsentieren zu können.“
In der Zeit vom 6. Juli bis einschließlich 17. Juli findet im Ratssaal im „Haus Katz“ eine Ausstellung aller Entwürfe des Städtebaulichen Wettbewerbs ,Jüchen-West’ statt.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Wettbewerbsbeiträge interessieren, sind hiermit eingeladen zu den regulären Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (montags bis freitags, 8 bis 12.30 Uhr, Montag bis Mittwoch 14 bis 16 Uhr sowie Donnerstag 14 bis 18 Uhr) diese interessante Ausstellung zu besuchen.
Zu beachten ist, dass aufgrund der aktuellen Lage die Ausstellung nur mit einer Mund-Nase-Bedeckung besucht werden darf.
„Mit dem Abschluss des Städtebaulichen Wettbewerbs wurde der erste Meilenstein für das Entwicklungsgebiet ,Jüchen-West’ erreicht. Bei den Entwürfen handelt es sich jedoch zunächst um die planerischen Ideen und Vorstellungen für das Entwicklungsgebiet ,Jüchen-West’. Durch das Wettbewerbsverfahren werden noch keine Baurechte geschaffen“, macht Bürgermeister Harald Zillikens sicherheitshalber noch mal deutlich.
Und: „Wir bitten um Verständnis, dass aufgrund des frühen Planungsstandes noch keine Angaben zur geplanten Vermarktung der Grundstücke gemacht werden können. Für eine Bewerberliste oder Warteliste für die Grundstücke ist es noch zu früh.“
Diese und alle weiteren Informationen zur Entwicklung des Wohngebietes „Jüchen-West“ werden regelmäßig und zeitnah auf der Internetseite der Stadt Jüchen sowie in der Presse veröffentlicht, verspricht Norbert Wolf als Pressesprecher im Jüchener Rathaus.
-tkG.