Betroffene sprechen von seelischem Schaden Metalldiebe schlagen auf Friedhof zu — auch Gestecke werden gestohlen

Gierath · "Es ist nicht nur ein materieller und finanzieller Schaden, sondern vor allem ein seelischer Schaden", sagt ein Betroffener. In den vergangenen Wochen wurden am Friedhof in Gierath mehrere Gräber geplündert - die Rede ist von mindestens acht Geschädigten.

Foto: Alina Gries

"Es wurden überwiegend Metall-Gegenstände gestohlen", erzählt Polizeisprecherin Daniela Dässel, "leider ist Metall immer die klassische Zielsetzung, um es in Geld umzusetzen."

Doch bei dem Metalldiebstahl ist es nach Angaben der betroffenen Person allerdings nicht geblieben. "Die Gestecke, die an Allerheiligen platziert wurden, sind auch gestohlen worden", so der Gierather. Demnach müsste es sich um zwei unterschiedliche Tätergruppen handeln. "Es kommt gelegentlich zu Vandalismus, das Gestecke gestohlen werden ist jedoch eher eine Ausnahme", meint Dässel, "die klassischen Metalldiebe haben kein Interesse an Gestecken." Die Ermittlungen laufen, da es noch keinen konkreten Hinweis auf die Täter gebe. Auch Gräber in Grevenbroich waren betroffen. "Wir wollen im Rahmen der Ordnungspartnerschaft mit der Polizei, Kontrollen durchführen", sagt Pressesprecher Jürgen Wolf, "eine Abschottung oder ähnliches ist nicht möglich, da der Friedhof in Gierath, auf Grund der Lage der Kirche, von allen Seiten zu erreichen ist." Wichtig sei dennoch Ohren und Augen offen zu halten.