Machbarkeitsstudie prüft einige Änderungen in Schullandschaft

Kann die Gesamtschule am Standort in Jüchen ab der achten Jahrgangsstufe fünfzügig werden? Ist es möglich die beiden Gesamtschulstandorte in Jüchen zusammenzuführen? Kann im Zuge dessen das Gesamtschulgebäude am Standort in Hochneukirch durch die Grundschulen genutzt werden? Kann zusätzlich eine Errichtung einer Kindertagesstätte in Jüchen ermöglicht werden? Und zu guter Letzt: Ist eine Nutzungsänderung der derzeitigen Grundschulstandorte dann möglich? Während gerade Sommerpause an den Schulen herrscht, arbeitet ein Ingenieursbüro mit Hochdruck an einer Machbarkeitsstudie für die Jüchener Schullandschaft.

Der Eingang zur Gesamtschule Jüchen. Bald ein Eingang für alle Jahrgangsstufen?

Jüchen. Grundschulen und OGATAS in der Stadt Jüchen platzen aus allen Nähten. Weil die Anmeldezahlen für Jüchen und Otzenrath so hoch waren, musste sogar ein Auswahlverfahren für die OGATAS durchgeführt werden. Vier Kinder befinden sich weiterhin auf der Warteliste für Jüchen, ein Kind wartet in Otzenrath auf einen Platz. Ein Problem, das weiter fortbestehen wird. So gebe es derzeit keine Möglichkeit, die Aufnahmekapazität zu erhöhen, wenn die Klassenräume verstärkt genutzt werden würden. Ausnahme bildet hierbei nur die Verbundschule „Lindenschule“ Gierath-Bedburdyck. Während in den kommenden drei Jahren jährlich etwa bis zu 230 Schulneulinge erwartet werden, ist die Prognose für das Schuljahr 2023/24 mit insgesamt 260 Schulneulingen besorgniserregend. Dann müsse vor allem für den Schulstandort Hochneukirch-Otzenrath eine Erweiterung in Betracht gezogen werden.

Ähnlich eng sieht es an den beiden weiterführenden Schulen aus. Die Gesamtschule gibt an, dass es für die Jahrgänge ab Klasse acht künftig nicht mehr möglich sei, alle Schulwechsel aufzunehmen. Die Aufnahmekapazität am Schulstandort sei ausgeschöpft. Hinzukomme dass die Gesamtschule ab kommendem Schuljahr einen Ort des gemeinsamen Lernen w für Schüler mit Lern- und Entwicklungsstörung schaffe. „Eine Schule sollte aber als Einheit erlebt werden, sowohl von Schülern, von Lehrern als auch von Eltern“, äußert sich Gerolf Hommel, Fraktionsvorsitzender der FWG, zum Antrag der FWG einer Machbarkeitsstudie mit Angaben zur Kostensituation für mögliche Erweiterungen und baulichen Maßnahmen in Schul- und KiTa-Gebäuden, „wir halten es für richtig, beide Standorte in Jüchen zusammenzuführen. Das dafür ein Anbau erforderlich würde, ist klar.“

Auch im Hinblick auf die künftige Entwicklung der Kinder in Jüchen. „Da diese Studie noch nicht abgeschlossen ist, gibt es noch keine konkreten Ansätze für Überlegungen“, heißt es seitens der Stadtverwaltung auf Nachfrage der Redaktion.

Alina Gries