Landtagswahl in NRW Jüchen geteilt – aber nur bei der Wahl

Jüchen · Am 15. Mai findet in NRW die Landtagswahl statt. 19.500 Wahlberechtigte sind in Jüchen aufgerufen, ihre Stimmen in einem der insgesamt 22 Urnenstimmbezirke oder per Briefwahl abzugeben. Doch in diesem Jahr gibt es eine Besonderheit: Das Jüchener Stadtgebiet ist in zwei Wahlbezirke aufgeteilt.

Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Foto: Kurier-Verlag GmbH/Julia Schäfer

Der Grund ist einfach: Die Einwohnerzahl des Landes Nordrhein-Westfalen wird durch die Wahlkreise geteilt. Diese durchschnittliche Größe muss jeder Wahlkreis erreichen. Ist dies nicht der Fall, so wie jetzt im Kreis zu dem Grevenbroich, Dormagen und Rommerskirchen gehören, muss die Anzahl aufgestockt werden – so wie es jetzt mit Jüchen passiert ist. Die Stadt wird aufgeteilt und die Kommunalwahlbezirke 14.1 bis 17.1 in Jüchen werden dem Wahlkreis 46 zugerechnet. Der Rest von Jüchen bildet den Wahlkreis 47 mit Kaarst, Korschenbroich und Meerbusch. Das ist der Grund für die Aufteilung. Konsequenzen auf das Wahlverhalten habe eine solche Aufteilung erfahrungsgemäß nicht.

Im Wahlkreis 46 als Kandidaten zugelassen wurden Markus Schumacher (FDP), Dirk Schimanski (Bündnis 90/Die Grünen), Simon Hagen Hellmann (Volt), Heike Troles (CDU), Birgit Burdag (SPD), Walter Rogel-Obermann (Die Linke), Olaf Temp (Zentrum), Udo Eickermann (dieBasis), Stefan Hrdy (AfD) und Michael Schnabel (Die Partei). Zurückgewiesen hat der Ausschuss den Kreiswahlvorschlag von Pierre Milbrath (Freie Wähler), der keine der mindestens erforderlichen 50 Unterstützungsunterschriften eingereicht hatte.

Im Wahlkreis 47 als Kandidaten zugelassen wurden Simon Kell (FDP), Simon Josef Rock (Bündnis 90/Die Grünen), Yvonne Löffler-Das (Volt), Lutz Lienenkämper (CDU), Marcel Knuppertz (SPD), Wolfgang Müller (Freie Wähler), Monika Zimmermann (Die Linke), Dirk Arthur Horhäuser (Zentrum), Britta Holloway (dieBasis) und Zacharias Kornelius Martin Schalley (AfD). Zurückgewiesen hat der Ausschuss den Kreiswahlvorschlag von Karl Rudolf Huthmann (Die Partei), der ebenfalls keine der mindestens erforderlichen 50 Unterstützungsunterschriften eingereicht hatte.

Ab Mitte April haben die Wähler die Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen beziehungsweise ihre Stimme bereits im Wahlamt der Stadt Jüchen abzugeben. Wer per Briefwahl seine Stimme abgeben möchte, hat einiges zu beachten: Der Wahlbrief muss rechtzeitig auf den Postweg gebracht werden. Die Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens 18 Uhr im Rathaus Jüchen, Am Rathaus 5, eingegangen sein. Sie sollten möglichst bis Donnerstag, 13. Mai, auf den Postweg gegeben, am Wahltag im Wahlbüro abgegeben oder in den Hausbriefkasten des Rathauses Jüchen, Am Rathaus 5, neben der Tür des Haupteingangs eingeworfen werden. Verspätet eingehende Wahlbriefe können nicht mehr berücksichtigt werden.