Feierliche Einweihung der Erinnerungsstätte Kolpingsfamilie feierte 50-jähriges Bestehen
Otzenrath · Die Kolpingsfamilie Otzenrath feierte vor Kurzem ihr 50-jähriges Bestehen. Nachdem alle organisatorischen Vorbereitungen sowie die Festschrift und auch die Erinnerungsstätte selbst zum Jubiläum fertig waren, konnte das Fest endlich mit fast zweijähriger Verspätung stattfinden, berichtet Willi Schürings, stellvertretender Vorsitzender der Kolpingsfamilie.
Der Einladung des Vorstandes zum Beginn des Festes mit einem Gottesdienst in die evangelische Kirche in Otzenrath waren viele Mitglieder, Freunde und Vertreter anderer Vereine gefolgt. Unter der Leitung des Präses der Kolpingsfamilie, Wilfried Elshoff, feierte man gemeinsam einen gelungenen und feierlichen Gottesdienst, den er unter das Motto: „Ihr seid das Licht der Welt – Ihr seid das Salz der Erde“ gestellt hatte. In seiner Predigt ging Elshoff auf die Ziele und Tätigkeiten von Adolph Kolping und wie sie durch die Kolpingsfamilie Otzenrath im Jubiläumszeitraum umgesetzt wurden näher ein.
Anschließend zog der Festzug bei kaltem, aber sonnigem Wetter mit den Banner- und Fahnenabordnungen voran, musikalisch begleitet von den Köhm-Musikanten, zunächst durchs Dorf und dann hinunter ins Tälchen zur neuen Erinnerungsstätte „Spuren der verlorenen Heimat“. Dort sprach der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Heinrich Küpper, über die zündende Idee eine Erinnerungsstätte zum Jubiläum zu erstellen. Dazu soll sowohl den älteren Menschen, die durch den Tagebau ihre Heimat verloren haben, als auch der jüngeren Generation Gelegenheit gegeben werden, sich zum einen zu erinnern, und zum anderen nachvollziehbar gemacht werden, was man verloren hat. Danach enthüllten Vorsitzender Heinrich Küpper und Bürgermeister der Stadt Jüchen, Harald Zillikens, feierlich die Erinnerungsstätte. Anschließend wurde sie durch den Präses Wilfried Elshoff eingeweiht und gesegnet.
Im Anschluss daran zog der Festzug zur Wilhelm-Jansen-Sporthalle. Im Foyer begrüßte Vorsitzender Heinrich Küpper ganz herzlich die anwesenden Gäste und bedankte sich dafür, dass sie der Einladung der Kolpingsfamilie Otzenrath gefolgt waren. Besonders begrüßte er den Bürgermeister von Jüchen, Harald Zillikens, den Vertreter von RWE, Dr. Markus Kosma, den stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Markus Holländer, den Diözesansekretär Peter Witte, sowie die einzelnen Vertreter der anwesenden befreundeten Kolpingsfamilien und der örtlichen Vereine.
In seiner Ansprache ging er nochmals auf die Gedanken zur Erinnerungsstätte ein, rief den Lebenslauf von Adolph Kolping und sein Wirken allen Anwesenden in Erinnerung und freute sich, dass die Kolpingsfamilie Otzenrath in seinem Geiste dies in die heutige Zeit umgesetzt hat und in Zukunft auch weiter umsetzen wird. Er bedankte sich bei den Mitgliedern, die beim Zustandekommen und der Erstellung der Festschrift geholfen hatten, den Mitstreitern bei der baulichen Realisierung der Erinnerungsstätte und beim Vorstand für die organisatorische Unterstützung.
Auch der Bürgermeister ging in seiner Rede darauf ein, dass er von Anfang an, die Idee zur Erinnerungsstätte als gut empfunden habe und sie unterstützte. Darüber hinaus betonte er die vielseitigen Aktivitäten der Kolpingsfamilie in Otzenrath, welche wichtig sind im Gemeinwesen, auch in Bezug auf die gesamte Stadt Jüchen. Das Fest ging mit Getränken und Gebäck bei vielen positiven Gesprächen in fröhlicher Runde am Nachmittag zu Ende.