"Ich habe schon als Kind mit dem Schwimmen angefangen und war gerade einmal sieben Jahre alt als André Ridders mich in die große Leistungsgruppe holte", erzählt Leonie Moser. Dreimal die Woche trainiert sie beim TV Jüchen und nimmt am Wochenende zusätzlich noch an Wettkämpfen teil. "Das Schwimmen ist, anders als beim Fußball, eine Teamsportart, weil man im Wasser auf sich alleine gestellt ist — aber das Team steht hinter einem und feuert vom Beckenrand an", sagt Moser. Vor kurzem hat Leonie Moser an den NRW-Langbahnmeisterschaften teilgenommen, bei der sie sich mit einer Zeit von 00:36:60 Minuten qualifizieren konnte und dann den 15. Platz erzielte. "Die Teilnahme an den NRW-Meisterschaften habe ich nicht nur mir selbst, sondern auch meinem Trainer André Ridders zu verdanken", sagt die 17-Jährige. Um sich erneut für die NRW-Kurzbahnmeisterschaften qualifizieren zu können, hätte Leonie Moser am Wochenende auf dem vereinseigenen Wettkampf eine Pflichtzeit von 00:36,05 Minuten schwimmen müssen. Diese Zeit hat sie jedoch verpasst — sie schwamm 00:00:86 Minuten zu langsam. Im nächsten Jahr möchte sie an der Sporthochschule Köln studieren, den Eignungstest hat sie bereits bestanden. Dem TV Jüchen möchte sie trotzdem weiterhin treu bleiben. Als Ziel setzt sich Leonie Moser, einmal bei den olympischen Spielen mitschwimmen zu können. "Das ist natürlich der Traum eines jeden Schwimmers. Ich bleibe aber realistisch und liebäugle damit einmal bei den deutschen Meisterschaften in Berlin anzutreten. Das ist zwar noch ein gutes Stück Arbeit, aber wenn ich meine Zeiten bei den NRW-Meisterschaften weiterhin halten oder sogar noch verbessern kann, kann ich das anpeilen", so Moser. Die Pflichtzeit dafür ist knapp unter 35 Sekunden angesetzt.

-agr