Heimat- und Schützenvereine ziehen jetzt gemeinsam an einen Strang
Jüchen · Die Heimat- und Schützenvereine in der Gemeinde Jüchen bündeln zukünftig ihre
Interessen im Gemeindeheimat- und Schützenbund Jüchen. Dorfgemeinschaften,
Bruderschaften, Heimat- und Schützenvereine haben diesen Beschluss bei einem gemeinsamen Treffen am 12. Februar in Hochneukirch getroffen. Die Dachorganisation wird über 3.200 Mitglieder repräsentieren. Offiziell wird der Verein durch die feierliche Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung im März seine Arbeit aufnehmen.
In der Gründungsversammlung wurden Ralf Kriesemer, Präsident BSV Gierath-Gubberath,
zum Vorsitzenden und Stefan Bierbaum, stv. Brudermeister St. Sebastianus Schützenbruderschaft Garzweiler, zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Zum Ziel des Bundes erklärt Kriesemer: „Wir wollen mit dieser Gründung das Gewicht der
Heimat- und Schützenvereine gegenüber Politik und Verwaltung in Gemeinde und Kreis
stärken. Die Arbeit der Vereine in den Dörfern ist ein wichtiger Bestandteil der Dorfgemeinschaften. Sie betreiben Kinder- und Jugendarbeit, kümmern sich um Senioren, das soziale und kulturelle Miteinander.“
Darüber hinaus wird sich der Gemeindeheimat- und Schützenbund verstärkt um die
Imagepflege kümmern. Eine eigene Homepage wird kurzfristig aufgebaut und soll die
Aktivitäten der angeschlossenen Vereine wiedergeben.
In der Gemeinde Jüchen gibt es mehr als ein Dutzend Schützen-, Heimatvereine und
Bruderschaften. Ihre Tätigkeit hat eine integrative Wirkung. Traditionen, Werte und Brauchtum werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Idee für den Bund entstand vor fast zwei Jahren beim Heimatverein Hochneukirch.
Präsident Benedikt Obst und sein Stellvertreter Gerd Bandemer hatten alle Präsidenten zum Gedankenaustausch eingeladen. Bereits bei diesem ersten Treffen wurde deutlich, dass es
zahlreiche Themen gibt, die alle Vereine gleichermaßen betreffen. Hier setzt der
Gemeindeheimat- und Schützenbund Jüchen als Interessenvertretung an. Die einzelnen
Vereine bleiben wie bisher vollständig autark.