Grüne Jüchen reichen Antrag für nächste Ratssitzung ein Grüne fordern verbindliche Zusage für alle Ogata-Anmeldungen

Die Grünen Jüchen haben für die Ratssitzung am 23. Juni einen Antrag eingereicht, in dem sie eine verbindliche Zusage für alle bis zum 31. Mai 2022 vorliegenden Anmeldungen für die Ogata 2022/2023 fordern.

Thomas Dederichs fordert im Namen der Grünen verbindliche Ogata-Zusagen.

Foto: Thomas Dederichs

Jüchen. Der Fraktionsvorsitzende Thomas Dederichs führt aus, dass die aktuellen Engpässe und die damit verbundenen Absagen für verbindliche Anmeldungen mit Ansage geschehen sind. Schon in den vergangenen beiden Jahren hat die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen darauf aufmerksam gemacht, dass der von der Verwaltung zugrunde gelegte prozentuale Schlüssel nicht mehr dem geänderten Zeitgeist entspricht. Eine Familie, die ihr einjähriges Kind in der Kita mit mehr als 30 Stunden anmeldet, wird auch mit relativer Sicherheit einen Ogata-Platz benötigen. Auch die Leiterin des Kreisjugendamtes hat in ihrem Vortrag einen steigenden prozentualen Anteil genannt.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein unabdingbarer Standortfaktor. Höhere Lebenshaltungskosten machen die Berufstätigkeit beider Elternteile immer öfter erforderlich.

Der fehlende Raumbedarf kann durch innovative Maßnahmen, wie zum Beispiel die Doppelnutzung der Klassen- und Ogata-Räume oder durch die Anschaffung und Aufstellung von Bauwagen oder auch durch Aufstellung von Containern gelöst werden.

Unter Umständen kann durch eine verbindliche Schule von 8 bis 13 Uhr beziehungsweise 14 Uhr der ein oder andere Betreuungsbedarf gedeckt werden, so dass Plätze in der Ogata frei werden.

In Bezug auf Personal müssen unter Umständen Abstriche bei der Qualifikation gemacht werden und Eltern, Großeltern aber auch Studenten aus Erziehungs- oder Bildungsstudiengängen eingesetzt werden. Sollte es an der Entlohnung auf Basis des Mindestlohnes scheitern, muss zwingend über eine höhere Entlohnung entschieden werden, auch wenn dadurch der Haushalt belastet wird.

Durch den ab 2026 gegebenen Rechtsanspruch auf einen Platz in der Ogata wird die Nachfrage noch einmal deutlich steigen. Die vom Rat beschlossenen Baumaßnahmen in Grund- und weiterführende Schulen werden bis 2026 nicht abgeschlossen sein. Investitionen für Möbelausstattung zur Doppelnutzung der Räume oder Anschaffung von Bauwagen- beziehungsweise Container-Lösungen werden bis dahin erforderlich sein. -tkj.