Starkregengefahrenkarten online abrufbar Wo muss gehandelt werden?

Grevenbroich · Im Rahmen des Starkregen-Risikomanagements der „Gesellschaft für Wirtschaftsdienste“ wurden hydraulische Starkregengefahrenkarten für das gesamte Stadtgebiet erstellt, die nun über die Homepage der GWD unter www.gwd-grevenbroich.de abrufbar sind.

Foto: SGV.

Als Grundlage für die Erstellung der Starkregengefahrenkarten wurden hydrodynamische Modellsimulationen der Oberflächenabflüsse infolge von Starkregen mittels der Software „HydroAS“ durchgeführt. Dabei wurde ein bestimmter statistischer Regen auf die Modelloberfläche „abgeregnet“.

Als Grundlage für die Modelloberfläche diente ein digitales Geländemodell des Landes, welches die Geländeoberfläche in einem Raster von einmal ein Meter abbildet.

Foto: SGV.

Weiterhin wurde angenommen, dass der Boden vollständig wassergesättigt ist und das Wasser in Abhängigkeit der gesättigten hydraulischen Leitfähigkeit in den Boden infiltrieren kann.

Die Simulationen liefern detaillierte Ergebnisse für die auftretenden Strömungsverhältnisse, Fließgeschwindigkeiten, Fließrichtungen, Wasserspiegellagen sowie Überflutungstiefen. Zur Veranschaulichung der berechneten Starkregenereignisse wurden in den Karten die Fließwege, Fließgeschwindigkeiten und Wassertiefen für alle Orte innerhalb des Stadtgebiets Grevenbroich animiert.

Diese Kartenanimationen können zwei Starkregenszenarien darstellen: „N100“ und „Nextrem“.

Das Szenario „N100“ ist ein Starkregenereignis, welches statistisch gesehen einmal in 100 Jahren auftritt. Das Szenario „Nextrem“ ist ein Starkregenereignis, welches in Anlehnung an den Leitfaden zur kommunalen Starkregenvorsorge des Landes einer Belastung von 90 Millimeter Niederschlag in einer Stunde entspricht.

Die animierten Kartendarstellungen der betrachteten Szenarien „N100“ und „Nextrem“ sind über www.gwd-grevenbroich.de unter dem Menüpunkt „Starkregengefahrenkarten“ abrufbar.

Potenzielle Schutzmaßnahmen und Handlungsempfehlungen werden auf Grundlage der Starkregengefahrenkarten entwickelt.

(-ekG.)