Rechtzeitig zur Heckenschere greifen Ab März gilt Fäll- und Schnittverbot

Grevenbroich · Wer die nächsten Wochen für Gehölzschnitt nutzen möchte, hat noch bis Ende Februar Zeit. Denn ab dem 1. März gilt bis zum 30. September bundesweit das Fäll- und Schnittverbot. Axt und Heckenschere müssen dann im Schuppen bleiben.

Wer einen umfangreichen Heckenschnitt plant, sollte die Arbeiten bis Ende Februar erledigen. Ab 1. März gilt ein Fäll- und Schnittverbot.

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Kreis-Umweltdezernent Gregor Küpper weist darauf hin, dass es ab März verboten ist, Hecken und auch Büsche zu roden oder radikal zurückzuschneiden. Grundlage ist das Bundesnaturschutzgesetz.

Küpper erläutert: „Dies gilt auch innerhalb von Ortschaften, denn Hausgärten sind wichtige Lebensräume. So werden vor allem brütende Vögel und andere Tiere geschützt, die in Bäumen und Gehölzen Unterschlupf finden. Außerdem sind zum Beispiel Hecken während der Blütezeit zusammen mit anderen Gartenpflanzen Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und viele andere Insekten.“

Erlaubt sind im Frühling und Sommer nur schonende Form- und Pflegeschnitte. Radikale Schnitte an Hecken und Sträuchern sind verboten – auch im eigenen Garten. Ausnahmen gelten für behördlich angeordnete oder zugelassene Maßnahmen, die nicht zu einer anderen Jahreszeit durchgeführt werden können und zum Beispiel für Bäume auf gärtnerisch genutzten Flächen und im Wald. Diese dürfen, wenn keine Tiere darin nisten oder besonders geschützte Arten wie beispielsweise Fledermäuse vorhandene Baumhöhlen nutzen, entfernt oder zurückgeschnitten werden.

Generell gilt: Wer einen Baum fällen oder ein Gehölz entfernen möchte, sollte sich vorher genau informieren, ob das erlaubt ist. Neben den natur- und artenschutzrechtlichen Verboten sind hier auch die Regelungen etwa bestehender kommunaler Baumschutzsatzungen oder von Bebauungsplänen zu beachten. Auskünfte hierzu erteilt die jeweilige Stadt oder Gemeinde.

Dies gilt auch und insbesondere für das Freimachen von Baugrundstücken, die im Lauf des Jahres bebaut werden sollen, damit es durch noch einzuholende Genehmigungen später nicht zu Verzögerungen beim Bau kommt.

Weitere Infos zum Landschaftsschutz gibt es bei Verena Krause von der Unteren Naturschutzbehörde im Amt für Umweltschutz des Rhein-Kreises unter 02181/601-6848.

(-ekG.)