Schützen investieren in Platz: Im Rundkurs über die Kirmes
Der Kirmesplatz in Gustorf am Torfstecherweg stellte seine Nutzer – insbesondere den Bürger-Schützen-Verein und den „Närrischen Sprötztrupp“ – lange Jahre immer wieder vor Herausforderungen: Große Wasseransammlungen auf den Wegen, starke Staubentwicklung und schwierige Platzverhältnisse für Schausteller und Zeltbauer machten es für die Vereine des Ortes schwierig, den für Gäste attraktiv zu gestalten.
Gustorf. Schon seit einigen Jahren arbeitete der Bürger-Schützen-Verein Gustorf deshalb immer wieder mit viel Fleiß am Festplatz, um die größten Probleme vor den Festen und Veranstaltungen lösen zu können. Da sich die Probleme jedoch speziell in den vergangenen beiden Jahren häuften, wurde schon 2018 vereinsintern ein Konzept für den Festplatz erarbeitet. Dieses Konzept sieht neben der weiteren Befestigung mit Asphaltoberflächen auch eine verbesserte Entwässerung sowie eine teilweise Wiederbegrünung der Fläche vor.
Auch die Energieverteilung auf dem Platz sollte in diesem Zuge verbessert werden.
Dieses Konzept, das sich vor allem auf Arbeiten in Eigenleistung mit der Unterstützung von regionalen Partnern bezieht, wurde dann im vergangenen Jahr der Stadt Grevenbroich vorgestellt. Verein und Verwaltung waren sich nach einigen konstruktiven Abstimmungsrunden einig, dass ein gemeinsam erarbeiteter Plan umgesetzt werden sollte.
Bereits im vergangenen Jahr wurde mit Unterstützung der Stadt die Entwässerung instand gesetzt, damit auf dem Platz keine Wasseransammlungen mehr entstehen.
„Ziel ist es, mehr optimal zu nutzende Flächen für Fahrgeschäfte, Buden, Gastronomie und das Festzelt zu schaffen, die alle über asphaltierte Wege zu erreichen sind“, fasst Präsident Hans Voigt das Vorhaben zusammen. „Gäste und Schützen drehen auf dem Kirmesplatz zukünftig eine Runde. Durch den ,Rundkurs’ auf dem Platz sollten dann alle Standplätze gut frequentiert sein.“ fügt Thomas Holz, Geschäftsführer des Vereins weiter an.
Die Ausführung der Arbeit darf als echter Kraftakt bezeichnet werden. Mit Unterstützung von RWE, genauer gesagt, dem Tagebau Garzweiler, wurden Ende August bereits mehrere hundert Kubikmeter Material mit Maschinen und Geräten bewegt. Aber auch die Arbeit an der Schüppe und Schubkarre durch Vereinsmitglieder war gefragt und nötig, um die Arbeiten zu erledigen. „Die Arbeiten waren die arbeitsintensivsten Tätigkeiten bei der Neugestaltung“, berichtete Willibert Schumacher, der das Bauvorhaben von Vereinsseite mit plante und aktiv mit begleitet hat. Sichtlich zufrieden zeigten sich alle mitwirkenden Mitglieder nach drei Tagen Arbeit.
In der Mitte des „Rundkurses“ wurde dann noch Oberboden eingebracht, um hier demnächst eine neue Wiese von über 200 Quadratmetern anlegen zu können. An diese Arbeiten schlossen sich dann die Arbeiten zur Asphaltierung an, die durch ein Fachunternehmen ausgeführt wurden. „Gestemmt wurde das ganze Vorhaben vor allem durch die Zusammenarbeit mit unseren Partnern RWE, der Stadt Grevenbroich und einigen Sponsoren und Gönnern, denen wir an dieser Stelle herzlich danken wollen“, fasst Hans Voigt das erfolgreiche Vorhaben zusammen.