Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen Grevenbroich setzt Zeichen

Grevenbroich · Zum heutigen „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ macht die Stadt Grevenbroich erneut mit vielfältigen Aktionen auf das wichtige Thema aufmerksam. Mit der UN-Kampagne „Orange the World“ wird eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen symbolisiert, die in Grevenbroich sichtbar unterstützt wird.

Bürgermeister Klaus Krützen mit Mitarbeitern des Familienbüros und der Stadtverwaltung.

Foto: SGV.

Zu den Aktionen gehören die Beflaggung des Rathauses, orange leuchtende Bänke im Stadtpark, die Dekoration der Schaufenster des Familienbüros und die Verteilung von Taschentüchern mit der Nummer des Hilfetelefons in den Apotheken. Diese Maßnahmen sollen für das Thema sensibilisieren und betroffenen Frauen niedrigschwellige Unterstützung bieten.

Ein Schwerpunkt ist ein Workshop im Familienbüro, der sich in diesem Jahr mit dem Thema „Gewalt an Flüchtlingsfrauen vor, auf oder nach der Flucht“ befasst.

Referentin Pia Klemp berichtet über die besonderen Herausforderungen von Frauen auf der Flucht, basierend auf ihren Erfahrungen aus der Seenotrettung im Mittelmeer.

Marc Wolf von der AWO-Migrationsberatung ergänzt die Veranstaltung mit Einblicken aus seiner praktischen Arbeit. Ziel des Workshops ist es, einen Raum für Austausch und Lösungsansätze zu schaffen.

„Gewalt gegen Frauen ist eine gesellschaftliche Herausforderung, der wir uns jeden Tag aufs Neue stellen müssen. Mit unseren Aktionen wollen wir Betroffene unterstützen und ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Gewalt setzen,“ betont Bürgermeister Klaus Krützen.

Seit 2022 ist die Stadt Grevenbroich mit einer eigens gegründeten Arbeitsgruppe zum Thema „Frauen in Not“ aktiv, die regelmäßig Aktionen und Schwerpunkte für den „Orange Day“ plant. Die Zusammenarbeit unterschiedlicher Institutionen wie der „Frauenberatungsstelle Neuss“, der AWO und des Allgemeinen Sozialen Dienstes trägt dazu bei, Frauen in Not gezielt und nachhaltig zu helfen.

Der Aktionstag zeigt: Gewalt gegen Frauen darf keinen Platz in unserer Gesellschaft haben – weder in Grevenbroich noch anderswo.

(-ekG-)