Ehrenamt ist unbezahlbar Einweihungsfeier bei der DLRG Grevenbroich
Wevelinghoven · Endlich konnte die DLRG Ortsgruppe Grevenbroich Einweihung feiern! Vor rund anderthalb Jahren – kurz vor der Corona-Pandemie – bekamen die Mitglieder die Möglichkeit, in die alte Hausmeisterwohnung der Diedrich-Uhlhorn-Realschule am Heyerweg einzuziehen. „Wir mussten unsere alten Räumlichkeiten musste aufgegeben, haben hier aber einen guten Ersatz von der Stadt bekommen“, erzählt Judith Groß, Leiterin Verbandskommunikation, „es musste auch nicht viel gemacht werden.“
Ein bisschen Farbe hier und da sowie eine auf alle Bedürfnisse abgestimmte Einrichtung erlaubten in den vergangenen Pandemie-geprägten Monaten schon eine erste Nutzung der neuen Räumlichkeiten. „Es ist eine gute Möglichkeit für den Verein, die jüngere Generation auch einmal zusammenzubringen und zu integrieren“, so Groß weiter. Im kleinen Rahmen wurde beispielsweise in der Küche gebacken. In Zukunft sollen auch wieder Seminare beispielsweise zum Thema Erste Hilfe angeboten werden.
Zur feierlichen Einweihung hatte die DLRG rund um Ortsgruppenleiter Andreas Burger nun unter anderem Mitglieder, Vertreter aus Politik und auch Nachbarn eingeladen. „Wenn man ,Vereinsheim’ hört, klingt das so gemütlich. Die DLRG ist aber kein reiner Sportverein“, betont Ehrenvorsitzender Dr. Jürgen Hildebrandt, „es gibt auch den Teil, der schon im DLRG-Motto drinsteckt: Humanität und Sport. Wir sind als Hilfsorganisation Teil des Katastrophenschutzes.“ Und der war für die Ehrenamtler in den vergangenen Wochen besonders präsent, waren sie doch im Einsatz in den Flutgebieten. So wurde das Vereinsheim zur zentralen Anlaufstelle für die Planung von Einsätzen bis hin zur Nachbearbeitung ebendieser.
„Ehrenamt ist Arbeit, die nicht bezahlt wird. Aber sie ist viel mehr, sie ist unbezahlbar“, hebt Hildebrandt den Einsatz aller in der Ortsgruppe hervor. Das betonten auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Erster Beigeordneter Michael Heesch, die sich die neuen Räumlichkeiten ebenfalls ansahen. „Ich würde mir wünschen, dass die DLRG wieder sichtbarer wird“, so Heesch, der in seiner Jugend selbst bei der DLRG Neuss aktiv war. Schon vor der Pandemie verzeichnete die Ortsgruppe einen Mitgliederschwund und dem müsse entgegengewirkt werden.
Mit dem neuen Vereinsheim und einem verstärkten Augenmerk auf den Nachwuchs, wird das hoffentlich gelingen. Dabei bedarf es aber auch der Mithilfe der Stadt, wie Hildebrandt nachdrücklich sagt: „Das Schulgebäude bedarf der Renovierung, die in Planung ist. Unsere große Hoffnung ist, dass dieses Vereinsheim unangetastet bleiben möge. Und die DLRG das Vereinsheim dauerhaft als Bleibe hat.“