DRK-Helfer fahren Raststätten ab Gestrandete Lkw-Fahrer
Vierwinden · Plötzlich ist die Bankkarte gesperrt und die Bargeldreserven sind aufgebraucht. Wohl ein Horrorszenario für jeden. Wenn man allerdings als ausländischer Lkw-Fahrer auf Deutschlands Straßen unterwegs ist und unverschuldet in diese Situation gerät, ist das Problem noch um ein vielfaches größer.
Durch Putins Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Sanktionen sind derzeit einige russische und belarussische Lkw-Fahrer von diesem Problem betroffen. Um diesen Menschen zu helfen hat der Ortsverein Grevenbroich des Deutschen Roten Kreuz (DRK) an der Raststätte Vierwinden seine Hilfe angeboten.
Mit Hinweiszetteln und Informationsschreiben in deutscher, russischer und englischer Sprache wurde die Raststätte Vierwinden in beiden Fahrtrichtungen an der A 46 ausgestattet. Zudem fuhren Helfer des DRK die Autobahnraststätten ab.
„Sollte sich ein gestrandeter Lw-Fahrer melden, können uns die Angestellten der Rastanlage jederzeit erreichen. Dann würde innerhalb kürzester Zeit Hilfe in Form von Lebensmitteln organisiert“, erklärt Ortsvereins-Vorsitzende Gina Penz. Bisher wurde das Angebot nicht in Anspruch genommen.
„Im Gespräch mit den Mitarbeitern der Raststätte, kam heraus, dass bisher immer eine Lösung gefunden werden konnte“, berichtet Penz.
Dass die Hilfsangebote dennoch notwendig sind, zeigen Medienberichte der vergangenen Tage. Der SWR berichtete erst vor vier Tagen von gestrandeten russischen Lkw-Fahrern in Südbaden. Weitere Berichte gibt es aus Hamburg und Plettenberg. „Für den Fall der Fälle stehen wir bereit“, sagt Penz.