Chancen und Perspektiven in Grevenbroich „Steckt wieder mehr Energie in das Schüren des Feuers!“

Der Gastbeitrag des Schützenpräsidenten Detlef Bley zum neuen Jahr gibt Einblicke in die Schützenseele, ist aber auch ein Kommentar eines Grevenbroicher Bürgers zur aktuellen Situation seiner Heimatstadt.

Detlef Bley Präsident des Bürger-Schützenvereins Grevenbroich.

Foto: BSV Grevenbroich

Ein sicher schwierigeres Jahr 2023 liegt hinter uns. Und dies nicht nur als Grevenbroicher Bürger, sondern natürlich auch als Schützen- und Brauchtumspfleger. Ich will hier und jetzt gar nicht noch einmal im Detail auf alle uns bewegenden Themen in der „großen“ aber auch in unserer kleinen Welt in unserer Heimatstadt im Jahr 2023 eingehen. Wir alle wissen nur zu gut, wie sehr uns diese im beruflichen, privaten aber auch politischen und ehrenamtlichen Bereich bewegen und vor manchmal recht große Herausforderungen gestellt haben und dies auch noch tut. Letztlich haben wir diese jedoch alle gemeinsam und immer mit dem Blick nach vorn lösen können und uns als gesellschaftliche, politische und soziale Gemeinschaft weiter entwickelt.

Für das Jahr 2024 stehen bereits heute einige Herausforderungen und Chancen auf unserer Agenda. Unser 175-jähriges Jubiläumsjahr mit all seinen Veranstaltungen und Highlights wirft bereits deutlich seine Schatten voraus.

Auch in den Planungen der Stadt zur Entwicklung der Innenstadt sehen wir als Schützen zunächst auch eine Chance für die Weiterentwicklung und Zukunftssicherung Grevenbroichs, auch für unseren Verein und unsere Brauchtumspflege.

In 2023 haben wir die satzungsgemäßen Grundlagen gelegt für die aktive Teilnahme aller Bürger und Bürgerinnen an unseren Veranstaltungen sowie für die Sicherung unserer Jugendkonzepte.

Diese Konzepte nun auszubauen und weiter zu entwickeln und sich allen Herausforderungen, die an uns als Schützen aber auch als Grevenbroicher Bürger gestellt werden, zu stellen, gilt es im neuen Jahr!

Die Herausforderung, dies zu schaffen und den BSV 1849 Grevenbroich auch im nächsten Jahr wieder ein bisschen weiter entwickeln zu können, macht mir vor dem Hintergrund, mich auf ein solches Gesamtvorstandsteam, wie wir es aktuell zur Verfügung haben, verlassen zu können (und hier schließe ich auch das Team unseres Fördervereines gerne mit ein), absolut keine Angst!

Aber Angst ist ein gutes Stichwort. Gerade in einer Welt, in der es heute wieder rechten Politikern gelingt, öffentlich bis in die Räte und Parlamente Ängste zu schüren, ohne konkrete Lösungskonzepte anzubieten (!), gilt es doch für alle ehrlichen Demokraten, einig dieser Entwicklung entgegenzustehen! Gegen Ausgrenzung und Diffamierung!

Was wir heute leider jedoch täglich erleben, ist oft öffentlicher parteipolitischer Hick-/Hack und gegenseitige Schuldzuschiebung, oft ohne messbare Ergebnisse, leider auch in unserer Heimatstadt.

Dies schürt nur Politikverdrossenheit und Ablehnung. Und genau dies bereitet dann den Boden für „braune Soße“!

Und das macht nicht nur mir Angst! Deshalb wäre mein Appell für 2024 an alle, wieder ein bisschen mehr mit Zuversicht und Mut an unsere Aufgaben im Großen, aber auch Kleinen heranzugehen.

Übernehmen Sie und Ihr, wieder Eigenverantwortung und agiert mutig und lösungsorientiert im neuen Jahr! Steckt wieder mehr gemeinsame Energie in das „Schüren des Feuers“ als in das „Beweinen und Bewahren der Asche“.

Wir Schützen werden dies in 2024 weiterhin verantwortlich tun!