Blindgängerverdacht in Fürth Sondierung beginnt am 19. Juli

Fürth · Im Grevenbroicher Stadtteil Fürth / Fürther Berg wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet. Nach mehrfacher coronabedingter Verschiebung soll der Verdachtspunkt nun in der kommenden Woche näher untersucht werden. In dem Bereich wurden bereits häufiger 250-Kilogramm-Fliegerbomben gefunden.

Hier lassen sich die Radien für die Schutzmaßnahmen erkennen.

Foto: KV/Repro

Im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Bezirksregierung Düsseldorf wird ab dem 19. Juli mit der Untersuchung des Verdachtspunktes „1131“, auf Höhe der Adresse „Fürther Berg 38“ begonnen.

Es ist davon auszugehen, dass es am 19. Juli im Laufe des Tages oder am 20. Juli Gewissheit darüber gibt, ob sich dort tatsächlich ein Blindgänger im Erdreich befindet und eine Entschärfung erfolgen muss.

Ob und in welchem Umfang eine Evakuierung notwendig sein wird, richtet sich nach der Sprengkraft der aufgefundenen Bombe: Bei einer 250-Kilogramm-Fliegerbombe würde der Evakuierungsbereich 300 Meter betragen. Im erweiterten Gefahrenbereich (über 300 bis 500 Meter) gilt luftschutzmäßiges Verhalten, das heißt Häuser nicht verlassen, Fenster und Türen geschlossen halten, Aufenthalt im Gebäude auf der zur Fliegerbombe abgewandten Seite.

Sollte eine Entschärfung notwendig sein, ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen, da dann die L 116, K 34 sowie die B 59n (vormals A 540) voll gesperrt würden. Entsprechendes gilt für sonstige Zufahrtsstraßen oder Feldwege im Radius.

Eine Entschärfung würde voraussichtlich ebenfalls zu Beginn der nächsten Woche stattfinden. Hierüber wird über die üblichen Kanäle (Presse, Radio, städtischer Internetauftritt / Facebook / Twitter) tagesaktuell informiert. Auch das Bürgertelefon wird im Falle einer Entschärfung wieder Auskunft geben können.

Ab dem 19. Juli richtet das Ordnungsamt zudem eine Hotline unter der 608-3299 ein. Bewohner und Betriebe in dem betroffenen Gebiet werden seit heute informiert.

(-ekG.)