Alle Anlagen laufen jetzt: der Windpark Königshover Höhe wird Naherholungsgebiet

Königshoven · Die Installationsarbeiten für den Windpark Königshovener Höhe sind erfolgreich abgeschlossen. Ende vergangener Woche wurde die letzte der insgesamt 21 Windkraftanlagen in Probebetrieb genommen. Das Gemeinschaftsprojekt der Stadt Bedburg (49) und RWE (51) wurde in zwei Bauphasen in weniger als zwei Jahren realisiert.

Insgesamt 21 Windkraftanlagen drehen sich auf der Königshover Höhe, die wieder als Naherholungsgebiet hergerichtet werden soll.

Das Investitionsvolumen betrug insgesamt rund 110 Million Euro.

„Über 100.000 Arbeitsstunden sind in dieses Projekt geflossen. Nun drehen sich alle Windkraftanlagen. Einige befinden sich noch im so genannten Probebetrieb. In dieser Zeit wird sichergestellt, dass die Anlagen einwandfrei laufen, bevor wir sie vom Hersteller abnehmen. Ende des Jahres sollen dann alle Anlagen im regulären Dauerbetrieb möglichst lange und viel grünen Strom erzeugen“, erklärt RWE-Projektleiter Boris

Ossadnik. Der gesamte Windpark steht auf rekultivierter Fläche des Tagebaus Garzweiler und verfügt über eine Leistung von rund 67 Megawatt. Die Windkraftanl gen des Herstellers Senvion sind 200 Meter hoch mit einer Kapazität von jeweils 3,2 Megawatt. Mit dem auf der Königshovener Höhe erzeugten Strom können jedes Jahr rechnerisch rund 58.000

Haushalte klimafreundlich versorgt werden.

„Nach Abschluss der Errichtungsarbeiten kümmern wir uns nun darum, die Königshovener Höhe wieder so herzurichten, dass sich die Bürger, die die ehemalige Tagebauhalde als Naherholungsgebiet nutzen, wohl fühlen. Dazu gehört unter anderem die Sanierung des Asphaltweges, um auch die Erreichbarkeit der Petrus Kapelle für Fußgänger und Radfahrer sicher zu stellen. Außerdem werden wir die Fundamente der Anlagen begrünen, damit sie sich bestmöglich in das Landschaftsbild einfügen. In wenigen Wochen wird die Königshovener Höhe somit wieder uneingeschränkt nutzbar sein und die Bedburger Bürger können sich ein Bild von „ihrem“ Windpark machen“, ergänzt Ossadnik.

(Kurier-Verlag)