Schutzmann auf Pilgerschaft: Polizei-Seelsorger Freericks
Rommerskirchen · Von der Sonne verwöhnt erlebten 38 Polizisten aus dem ganzen Erzbistum Köln die Polizeiwallfahrt von Brühl nach Trier. Als Polizeiseelsorger im Nebenamt für den Rhein-Kreis hatte Dechant Monsignore Franz Josef Freericks die Pilgerleitung für die Wallfahrt der Polizeiseelsorge im Erzbistum Köln.
Bereits zum 23. Mal wurde diese Fußwallfahrt durchgeführt, die auch in diesem Jahr von Thomas Kneier und Frank Görges, zwei Kollegen der Kölner Polizei, organisiert worden war.
Mit Jochen Hilgers von der Polizei im Rhein-Kreis war Seelsorger Freericks zum Ausgangspunkt der Wallfahrt nach Brühl gefahren, wo die anderen Teilnehmer sich versammelten. Nach einem kurzen Weg bis kurz hinter Schloss Falkenlust wurde der Bus bestiegen, der die Pilger zur Eröffnung der Wallfahrt unter dem Leitwort „Auf dem Weg des Friedens“ zur Waldkapelle nach Rheinbach brachte.
Bei der ersten Meditationsrunde stellten sich die Teilnehmer vor und berichteten davon, für wen sie den Frieden wünschten. Die Polizisten aus den Einsatzorten im Erzbistum Köln führte die Fußwallfahrt von Rheinbach nach Hilberath, Kreuzberg, Hillesheim, Darscheid.
Am nächsten Tag startete man wieder in Daun am Gemündener Maar, von wo aus der Weg nach Manderscheid führte zur Lebensbaumkirche. Am dritten Tag ging man von Himmerod über Niederkail und Quint zu den Moselhöhen mit Blick auf Trier.
Zu den beiden Übernachtungen fand man wieder gastliche Aufnahme im Kloster Himmerod. Dort feierten die Polizisten mit ihrem Pfarrer im Oratorium der Zisterziensermönche eine Messe für den Frieden, bei der Diakon Günter Schiffeler assistierte, der hauptamtlich als Bezirksbeamter der Polizei tätig ist.
Er trug in diesem Jahr das von den Wallfahrern selbst gestaltete Pilgerkreuz in die Matthiasbasilika, wo die Polizisten und ihr Seelsorger von Frater Matthias bereits mit Glockengeläut erwartet wurden.
Der Benediktiner, der selbst aus dem Rhein-Kreis stammt, konnte mit Jochen Hilgers aus Neuss und dem hauptamtlichen Polizeiseelsorger Norbert Schmitz aus Bonn auch noch sechs andere Erstpilger besonders ehren.
Nach dem Bezug des Quartiers im „roten Igel“ freuten sich die Polizeibeamten und ihre Seelsorger bei einem zünftigen Lagerfeuer, dass der Weg über 100 Kilometer durch die Eifel in drei Tagen geschafft worden war.
Am Abschlusstag der Wallfahrt führte Frater Mathias die Polizeipilger durch die Abtei mit Kreuzgang, Kapitelsaal und Speisesaal der Mönche und zur Sakristei und Kirche mit der Krypta, der Grabkapelle des Apostels Mathias sowie der ersten Trierer Bischöfe Valerius und Eucharius.
Nach der Verabschiedung am Matthiasgrab stand auch noch ein Besuch der Polizisten in Trier an. Bei einem Stadtrundgang wurde auch der Dom, die Liebfrauenkirche und die Porta Nigra besucht, ehe die Heimfahrt nach Brühl begann. Für Dechant Monsignore Freericks war die Polizeiwallfahrt zugleich eine Vorbereitung auf die diesjährige Fußwallfahrt der Trierpilger der Pfarreiengemeinschaft Rommerskirchen-Gilbach.
Auch im nächsten Jahr sind Polizisten aus dem ganzen Erzbistum vom 22. bis 25. September eingeladen zur Polizeiwallfahrt zu Fuß zum Heiligen Matthias nach Trier.
Die Teilnehmer der Polizeiwallfahrt dieses Jahres treffen sich am 4. Dezember im „Landesinstitut für Aus- und Fortbildung der Polizei“ in Brühl wieder, um ihre Erfahrungen des gemeinsamen Fußweges auszutauschen.
-ekG.