Das „Not-Paket“ des Kreises Was sollte ich für die Katastrophenvorsorge zuhause haben?

Gevenbroich · Corona, Hochwasser, Störfälle in Betrieben, großflächige Stromausfälle – solche Ereignisse erfordern schnelles und besonnenes Handeln. Kreis-Ordnungsdezernent Martin Stiller betont: „Zum Beispiel die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr hat gezeigt, dass wir auf alles vorbereitet sein müssen. Der Rhein-Kreis, der für den Katastrophenschutz im Kreisgebiet verantwortlich ist, passt die entsprechenden Konzepte laufend an.“

Damit auch die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereitet ist, macht der Rhein-Kreis darauf aufmerksam, dass jeder Haushalt einen Vorrat der wichtigsten Dinge haben sollte, um einige Tage überbrücken zu können.

Foto: RKN./Gulcin Ragiboglu

Damit auch die Bevölkerung auf den Ernstfall vorbereitet ist, macht der Rhein-Kreis darauf aufmerksam, dass jeder Haushalt einen Vorrat der wichtigsten Dinge haben sollte, um einige Tage überbrücken zu können. Die Empfehlungen orientieren sich an den Vorgaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.

Wichtig sind folgende Vorräte:
• ausreichend Trinkwasser (empfohlen werden 20 Liter Wasser pro Person)
• haltbare Lebensmittel (auch Baby- und/oder Haustiernahrung)
• allgemeiner Medikamentenvorrat (Verbandskasten, Schmerzmittel, Desinfektion, Fieberthermometer, Medikamente gegen Durchfall, Medikamente oder Salben zur Behandlung von Insektenstichen und -bissen, Pinzette für Splitter und Zecken, Erkältungsmittel)
• Hygieneartikel (Seife, Zahnbürste, Zahnpasta, Toilettenpapier, Müllbeutel, Schmierseife, Desinfektionsmittel)
• warme Winterkleidung und Decken
• genügend Bargeld

Darüber hinaus wird empfohlen, diese Dinge im Haus zu haben:
• Campingkocher inklusive Gaskartusche zum Zubereiten von Mahlzeiten
• Grill- und Grillkohle (Achtung: Niemals in der Wohnung grillen!)
• Kerzen und Streichhölzer / Feuerzeug
• Taschen- oder Campinglampen inklusive der erforderlichen Batterien oder Gaskartuschen (im Idealfall eine Kurbel-Taschenlampe)
• batteriebetriebenes Radio inklusive Ersatzbatterien oder Kurbel-Radio
• solarbetriebenes Ladegerät für Akkus und Powerbank für Smartphones (allerdings werden bei einem großflächigen Blackout auch die Sendemasten nicht mit Strom versorgt, so dass das Telefonieren oder Surfen mit dem Smartphone nicht möglich ist)

Der Rhein-Kreis stellt die Informationen zur Katastrophenvorsorge auch auf seiner Homepage zur Verfügung. Hier finden sich ebenfalls Tipps zum Verhalten während eines Stromausfalls.

Im Falle einer Gefahrenlage hält der Krisenstab des Rhein-Kreises die Bevölkerung über die kreiseigenen Social-Media-Kanäle auf „facebook“ und Instagram und die Homepage des Kreises auf dem Laufenden.

Alle Informationen finden sich auf der Internetseite www.rhein-kreis-neuss.de/katastrophenvorsorge.

(-ekG.)