FDP: Schnelles Internet auch unter 40 Prozent

Rommerskirchen · Eine zukunftsfähige und -sichere Breitbandversorgung ist für die Attraktivität der Gemeinde Rommerskirchen unabdingbar. „Die Notwendigkeit schnellerer Internetverbindungen wird in Zukunft deutlich zunehmen.

Infolge des technologischen Fortschritts werden die Möglichkeiten, aber auch die Anforderungen des Internets stetig steigen“, ist Stephan Kunz, der Fraktionsvorsitzende der Freidemokraten überzeugt.

Jedes Haus und jedes Unternehmen solle für die modernen Internetdienste von heute und die weitreichenden Möglichkeiten von morgen gerüstet sein. Bereits heute ist es möglich, Heimarbeit beziehungsweise „Teleworking“ mit einer schnellen und stabilen Internetverbindung zu erledigen. In der Zukunft werde diese Möglichkeit zunehmend auch von Arbeitgebern angeboten werden, die heute nur den traditionellen Büroarbeitsplatz für möglich erachten.

Der Wunsch der Mitarbeiter nach mehr Individualität, Selbstständigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie lassen bei vielen Arbeitgebern bereits heute ein Umdenken stattfinden. „Auch wenn dieser Gedanke derzeit vielleicht noch etwas abstrakt klingt, hilft ein Blick in die Vergangenheit: Was hat in den vergangenen zehn Jahren an technologischem Fortschritt Einzug gehalten? Man kann dann ermessen, was sich in den nächsten zehn Jahren für neue Möglichkeiten eröffnen“, so Stephan Kunz erklärend.

Aus diesem Grund haben die Freien Demokraten zur nächsten Ratssitzung einen Antrag eingebracht, der sich mit den Möglichkeiten eines Glasfasernetzes in allen Ortsteilen beschäftigt.

Derzeit führt die „Deutsche Glasfaser“ in allen Ortsteilen eine Nachfragebündelung durch. Die Ortschaften des Rommerskirchener Nordens haben die erforderliche 40-Prozent-Marke erreicht und werden nun kurzfristig mit einem Hochtechnologienetz ausgebaut.

Hierüber freut sich auch die Vorsitzende der Freidemokraten, Marion Teegelbekkers: „Es ist toll, dass sich so viele Bürgerinnen für die Zukunft entschieden haben.“

In den übrigen Ortschaften wird die erforderliche Quote aktuell nicht erreicht. Es besteht die Gefahr, dass somit ein Ausbau weiter Teile des Rommerskirchener Gemeindegebietes nicht erfolgt.

Stephan Kunz: „Es ist zu erwarten, dass Jahrzehnte vergehen werden, bis sich im Gemeindegebiet eine derartige Ausbaumöglichkeit erneut bietet. Wir sollten daher gemeinsam alles unternehmen, um die jetzige Chance nicht zu verpassen. Deshalb möchten wir die Verwaltung beauftragen, mit der ,Deutschen Glasfaser’ zu prüfen, unter welchen Bedingungen der Aufbau eines Glasfasernetzes möglich ist, selbst wenn die 40-Prozent-Marke nicht erreicht wird.“

(Kurier-Verlag)