Bundesverdienstkreuz am Band an Maria Peiffer übergeben
Widdeshoven · Eine besondere Ehre wurde jetzt Maria Peifferzuteil: Sie erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Beisein von zahlreichen Gästen überreichte Hans-Ulrich Klose, Erster stellvertretender Landrat des Rhein-Kreises, der Widdeshovenerin die besondere Auszeichnung.
Alle Anwesenden im Ratssaal Rommerskirchen waren sich einig: Die 77-Jährige hat das Bundesverdienstkreuz mehr als verdient. Sie setzt sich seit Jahrzehnten engagiert in der Kommunalpolitik sowie in ihrem Heimatort ein.
In seiner Laudatio hob Klose unter anderem das christliche Engagement der Katholikin hervor. So ist sie bis heute in ihrer Pfarrgemeinde "St. Stephanus" Hoeningen aktiv: Maria Peiffer engagiert sich im Kirchenvorstand der Gemeinde und machte sich für den Bau des Jugendheims stark. Darüber hinaus ist sie aktives Chormitglied und Vorsitzende der kirchenmusikalischen Chorgemeinschaft.
Außerdem setzte sie sich für ein Wegekreuz in Widdeshoven ein und kümmert sich noch bis heute um dessen Erhalt und Pflege.
Insbesondere in der Kommunalpolitik hat sich die Geehrte bereits seit Jahrzehnten engagiert. Darauf wiesen insbesondere der Rommerskirchener Bürgermeister Martin Mertens, sein Vorgänger Albert Glöckner und SPD-Ratsmitglied Bernd Klaedtke hin.
Im Jahre 1940 in Widdeshoven geboren, trat Maria Peiffer 1977 — zwei Jahre nach der kommunalen Neugliederung — zusammen mit ihrem Mann Willi Peiffer in die SPD ein. In ihrer Partei übernahm sie eine Reihe von Führungspositionen. So war sie im SPD-Ortsverein Widdeshoven unter anderem stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin.
Außerdem übernahm sie von 2003 bis 2007 den Vorsitz des SPD-Ortsvereins Rommerskirchen.
Mehr als 30 Jahre lang saß Maria Peiffer im Rat der Gemeinde Rommerskirchen. Als sie 1979 erstmals Ratsmitglied wurde, gehörte sie zusammen mit der Vanikumerin Erika Lemke zu den ersten Frauen im Rat. Erst mit Erreichen des 75. Lebensjahres schied sie auf eigenen Wunsch als dienstältestes Ratsmitglied und — so Glöckner — "Grande Dame" des Rates aus der Kommunalpolitik aus. Als Bürgervertreterin war es Maria Peiffer immer wichtig, Verbesserungen für die Menschen in ihrem Ort und für deren Lebensqualität zu erreichen. Unter anderem kämpfte sie für den Erhalt wichtiger Brücken im Gemeindegebiet und für die Einrichtung des Strategischen Bahndammes als Fuß- und Reitweg.
Darüber hinaus gehörte Maria Peiffer 1988 zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins der "Kastanienschule Hoeningen" in Rommerskirchen.
Hier war die Mutter von drei Kindern mehr als 16 Jahre lang Vorsitzende und begleitete die Entwicklung der Schule.
"Es braucht einen langen Atem, um das Engagement von Maria Peiffer zu würdigen", betonte Dr. Hans-Ulrich Klose und dankte der Geehrten für ihren unermüdlichen Einsatz.
Das Bundesverdienstkreuz ist bereits die zweite Würdigung für Maria Peiffer: Bereits 1999 erhielt sie die Ehrengabe der Gillbach-Gemeinde Rommerskirchen.
Im Bild: Hans-Ulrich Klose (rechts) überreichte Maria Peiffer das Bundesverdienstkreuz, im Beisein von Rommerskirchens Bürgermeister Martin Mertens.