Mit Finja und Aaron geht eine Familientradition zu Ende Der Traum von einem Kinderprinzenpaar geht in Erfüllung

Garzweiler · "Es ist schön, in die Fußstapfen zu treten", strahlt Aaron. Denn erst war es Bruder Simon, dann Stiefbruder Timo und jetzt Aaron Kusch, die zum Prinzen gekrönt werden. Mit Stiefschwesterchen Finja an seiner Seite werden die beiden am Tulpensonntags-Umzug einen Haufen Süßigkeiten werfen.

Drei Mal „Halt Pohl“ für das neue Kinderprinzenpaar: Aaron und Finja.

"Das ist in etwa ein voller Einkaufswagen", verrät Vater Axel Kusch.

Aaron, zehn Jahre alt, besucht die fünfte Klasse an der Gesamtschule in Hochneukirch und mag vor allem den Deutschunterricht, während seine Prinzessin mit gerade einmal sieben Jahren in die zweite Klasse der Grundschule geht. "Ich finde Musik toll", überlegt die kleine Finja.

Der Traum, einmal das Kinderprinzenpaar zu werden, war schon immer da. "Wir sind durch unseren Vater daran gekommen", weiß Aaron, "der ist im Elferrat, deswegen machen wir auch mit." Und Vater Kusch ist sichtlich stolz, dass nun auch die beiden Nesthäkchen das Kinderprinzenpaar Bilder. "Wir freuen uns, dass wir jetzt alle Kinder durch haben", lächelt er. Und ihre Begrüßung haben die beiden innerhalb von 30 Minuten gelernt. "Wir sagen das zusammen", gibt Finja an und Prinz Aaron stimmt mit ein: "Hurra wir sind das Prinzenpaar", sagen sie zur gleichen zeit, "Garz-weiler ,Halt Pohl' und das drei Mal." Der närrische Schlachtruf lehnt sich dabei an den Umkreis von Mönchengladbach. Und, wenn die jecke Zeit dann vorbei ist?

"Das Abtreten ist noch ganz weit entfernt", sind sich die beiden einig. Denn bis zur Sitzung im nächsten Jahr ist es noch ein wenig Zeit.

Und, wenn die Beiden sich nicht mit dem Karneval beschäftigen? "Ich bin Stürmer beim VfL Jüchen-Garzweiler", erzählt Aaron stolz, "ich möchte aber gerne Torwart sein. Vielleicht klappt das nach meinem Wechsel nach Otzenrath." Schwesterchen Finja hingegen bastelt gerne.

Dabei hängt Vater Kusch gerne einmal die selbst kreierten Dekorationen seiner Kleinsten auf. Beim Umzug werden sie vor allem durch ihre Vereinseigene Uniform zu erkennen sein.

(Kurier-Verlag)