„Eine Hand wäscht die andere“

Hochneukirch · „Ich wurde einstimmig wiedergewählt“, strahlt Benedikt Obst, der nun erneut vier Jahre als Präsident des Heimatvereins Hochneukirch fungieren wird. Während bisher die finanzielle Lage des Vereins im Fokus stand, soll jetzt etwas für die Nachwuchsarbeit getan werden.

Benedikt Obst wurde wiedergewählt.

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Beginnend mit seiner neuen Amtsperiode wurde ein neuer Standort für den Zeltplatz für die Frühkirmes im Mai und die Spätkirmes im September gefunden. „Uns wurden von der Gemeinde drei Standorte zur Wahl gestellt: die von-Werth-Straße, der Altenpark am Friedhof, wo auch früher das Zelt gestanden hat, oder der Sportplatz an der Peter-Busch-Straße“, erklärt Obst, „was wir vor allem bei der Entscheidung beachten mussten war, dass wir neben Jüchen noch eine der wenigen Vereine sind, die einen funktionierenden Kirmesmarkt haben. Und diesen galt es zu berücksichtigen.“

Letztendlich hat sich der Verein für die Verlegung des Kirmesplatzes an die von-Werth-Straße entschieden. „Jetzt müssen noch Gespräche mit der Gemeinde geführt werden; ab März soll es mit den Baumaßnahmen ja schon losgehen“, so der 30-Jährige. Der genannte Platz sei von der Gemeinde wegen der technischen Möglichkeiten aber auch favorisiert worden.

„Wir wissen auch noch nicht, wo unsere Haupt- und Klumpenparade stattfinden wird, weil es sein kann, dass die Hochstraße dann auch gesperrt sein wird“, erklärt Obst weiter, „da gibt es auch Alternativen. Ich persönlich plädiere für die Nähe zum Zelt.“ Das sei sinnvoller, so seine Überlegung. Die genauen Abläufe entscheiden sich dann im nächsten Monat, wenn die genauen Planungen feststehen.

Der Zeitpunkt für die Umsetzung des Schützenbaumes vom Adenauerplatz zum Dorfplatz stehe auch noch nicht fest. Christian Mostert, Präsident des Spiel- und Bürgervereins Holz, zeigt sich etwas überrascht: „Ehrlich gesagt habe ich (außer bei einem Telefonat mit unserem Bürgermeister vor einigen Wochen) offiziell noch von niemandem etwas darüber gehört, ob der Heimatverein seine Schützenfeste bei uns in Holz feiern möchte.“ Dennoch stehe für den Verein fest: „eine Hand wäscht die andere“. „Wir haben da absolut kein Problem mit und werden dem Heimatverein sicherlich keine Steine in den Weg legen“, so Mostert weiter, „das Einzige, was mir beziehungsweise uns dabei besonders wichtig ist (und das habe ich auch bereits unserem Bürgermeister mitgeteilt), ist, dass die Gemeinde sich vorher ein ,okay’ von den Nachbarn rund um unseren Kirmesplatz einholen sollte.“ Aber ansonsten sehe der Verein das Ganze relativ locker.

„Wir sind ja selber der Meinung, dass der Platz für die Schützen aus Hochneukirch die beste Alternative darstellt und werden da keine Probleme verursachen“, meint Mostert.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)