Kunst aus Jüchen: vielfältig und spannend

Jüchen · Die ehemalige Bürgermeisterin Margarethe Kranz hat schon einmal im Rahmen des Neujahrsempfangs der Gemeinde deutlich gemacht, welchen Stellenwert die Kunst in Jüchen besitzt. Im Rahmen des Kulturprogrammes 2015 bietet die Gemeinde Jüchen jetzt wieder die Gelegenheit, sich einmal mit Kunst aus Jüchen zu beschäftigen.

InDa, Jüchener Künstler mit Atelier im Gewerbepark Kölner Straße, ist einer der neun Künstler, die ausstellen.

Foto: Foto: misch

Insgesamt neun Künstlerinnen und Künstler zeigen in einer Ausstellung ihre Werke in der Zeit vom 13. Bis zum 15. November in der Peter-Giesen-Halle in Garzweiler.

Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 13. November 2015 um 19 Uhr durch Bürgermeister Harald Zillikens. Geöffnet ist diese dann am 14. November von 14 bis 18 Uhr und am 15. November von 11 bis 18 Uhr.

Nachfolgend eine Liste der teilnehmen Künstler mit der Beschreibung ihres Tätigkeitsfeldes:

Anne Behrens studierte von 1954 bis 1958 an der Werkkunstschule Düsseldorf. Seit 1958 ist sie freischaffend künstlerisch tätig. Anne Behrens geht eigene Wege mit einer besonderen Form des Scherenschnitts und Papierarbeiten. Das Gleiche gilt für die Malerei, die „Kästchenformationen“ und ihre Anregung durch das Informell.

Elisabeth Busch-Holitschke schafft thematische Einheiten, etwa Tonskulpturen, Wege, Tafeln und textile Objekte. Alltägliche Gegenstände, die ihr aus der ländlichen Kindheit vertraut sind, verarbeitet sie in oft aufwendiger Art und Weise.

Jürgen Holitschke war Schüler von Joseph Beuys und setzt sich seit vielen Jahren in Fotoserien und Aktionen mit dem Thema Heimat auseinander. Er findet damit einen sehr ähnlichen Heimatbegriff. Zum Vorschein kommt, dass sich auch Heimat im steten Wandel befindet.

Die Werke von Ildefons Höying sprechen in einer ihnen eigenen Tiefe, Stille und auch Lebendigkeit. Sie stellen eine Form von Mitteilung dar, die aus sich heraus wirken. Diese unterschiedlichen Komponenten bewirken, dass die Malerei von Ildefons Höyng eine beruhigende und nachhaltige Spannung erzeugt und einen starken Gegensatz zu unserer Welt von Hektik und Unruhe darstellt.

Sylvia Kahlers widmet ihr Interesse der Fotografie. Während anfangs Landschafts- und Architekturaufnahmen zu ihren bevorzugten Themen gehörten, fand sie später auch die Auseinandersetzung mit Holz und Strukturen sehr spannend.

Yolande Schuster-Willockx steht für Kreationen aus bemalter Seide, die in ihrer Zartheit überzeugen können und für solche aus Filz. Kunst und Kunstfertigkeit werden von ihr auf das Beste miteinander verbunden.

InDa hat sein Metamorphose-Atelier in einer ehemaligen Tuchfabrik im Gewebepark Kölner Straße. Er nennt seine Kunst „Recycle Art veredelt“. Er gibt Gegenständen aus dem Alltag, oft genug auf Flohmärkten oder dem Sperrmüll gefunden, eine Aussagekraft und fordert den Betrachter.

Jutta Rebel-Freymark nutzt bei ihren Arbeiten hauptsächlich die Aquarellmalerei, doch auch Pastellkreiden sind ihr Medium. Thematisch befasst sie sich gerne mit Alltagsdingen, so auch in einer Serie von Bildern, die sie Küchenbilder nennt. Neben der Malerei widmet sie sich auch der Fotografie und Bildbearbeitung.

Das Markenzeichen von Michael Rath sind seine surrealistischen Portraits in Öl. Hier werden Menschen, mit denen er sich in langen Gesprächen beschäftigt in der Komplexität ihrer Persönlichkeit, in Metapher und Symbolik dargestellt.

(Kurier-Verlag)