Kapellenfest: „St. Josef“ wird 125 Jahre Von den Geldspenden soll renoviert werden

Schlich · „Früher war an dieser Stelle ein Tümpel“, erklärt Hermann-Josef Claßen, „als ein Kind dort ertrunken ist, wurde der Teich zugeschüttet und eine Kapelle als Andachtsstelle errichtet.“ Das ist jetzt 125 Jahre her.

Hermann-Josef Claßen ist Mitorganisator des Kapellenfestes in Schlich.

Foto: Fotos (2): Alina Gries

Anlässlich dieses Jubiläums wird am Sonntag zu Ehren der „St. Josef“ Kapelle in Schlich ein Fest ausgerichtet.

„Der Gottesdienst wird sich hauptsächlich um den St. Josef drehen“, meint Claßen, „wir brauchen eigentlich auch mal eine neue Figur, die alte ist hinüber.“ Doch Vorrang habe jetzt erst einmal die Verputzung und Renovierung des Innenraumes. „Überall sind Risse, das wurde nie richtig gemacht“, so der Schlicher. Die Kapelle sei schon immer der Mittelpunkt des Dorfes gewesen und wird auch immer gerne von Pilgergruppen aufgesucht, sodass sich daraus viele Anlässe gestaltet haben. „An ,St. Martin’ gab es zum Beispiel ein spontanes Zusammentreffen, das nun zur Tradition geworden ist“, berichtet Claßen. Dabei sei immer wieder Geld für die Kapelle gespendet worden. Mit der Spende konnte eine Krippe, Laterne oder auch eine neue Glocke angeschafft werden. „Die läutet um 12 und 19 Uhr und immer dann, wenn einer aus dem Ort verstorben ist“, erzählt Hermann-Josef Claßen. Am Sonntag wird um 9 Uhr ein Wortgottesdienst in der Kapelle gefeiert. Anschließend findet auf dem Bolzplatz hinter der Kapelle ein Frühschoppen statt. Dabei spielen die Dyckerländer. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. „Es soll weiterhin ein schöner Platz bleiben, auch für die Nachkommen“, sagt Claßen.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)