Kunstwerk von Dieter Patt Schützen grüßen bei der Stadteinfahrt

Jüchen · Wer ab dem heutigen Samstag nach Jüchen fährt, wird begrüßt: von einem Schützen-Kunstwerk. Und das hat es in sich: Denn mit vier mal vier Metern wird die von Dieter Patt entworfene Skulptur zum echten Blickfang.

Dr. Markus Kosma (RWE Tagebaudirektor), Thomas Lindgens (Präsident BSHV), Harald Zillikens (Bürgermeister) und Ulrich Clancett (Pressesprecher BSHV) machten sich ein Bild von der Figur, die heute aufgestellt wird.

Foto: BSHV Jüchen

Die Idee gab es schon länger: Andere Städte haben Schützen-Bäume, um das Vereinswesen zu präsentieren. In Jüchen gab es sehr zum Bedauern von BSHV-Präsidenten Thomas Lindgens und Bürgermeister Harald Zillikens keine vergleichbare Möglichkeit: „Wir haben dann überlegt, dass wir ein Kunstwerk toll finden würden und Kontakt zu Dieter Patt aufgenommen.“ Denn der ist nicht nur als ehemaliger Landrat des Kreises bekannt, sondern auch als Künstler.

Begeistert von der Idee der Jüchener, begab Patt sich an Entwürfe. In verschiedenen Treffen entwickelten die Herren verschiedene Ideen und kamen am Ende inspiriert von einem alten Foto zu einer Skulptur, die Schützen zeigt. „Wir sind mehr als stolz, dass diese Entwürfe von Dieter Patt stammen, bevor er schwer erkrankt ist“, so Zillikens. Mit den Entwürfen wandten sich die Organisatoren an das RWE, denn schnell war der Plan geboren, die Skulptur aus Stahl fertigen zu lassen – und RWE hat die technischen Möglichkeiten dazu.

Ganz angetan von dem Kunstwerk unterstützte der Energie-Riese das Vorhaben dann auch großzügig finanziell. Die vier mal vier Meter große Plastik wurde aus einer riesigen Stahl-Platte gelasert. Auch für das Aufstellen des immerhin vier Tonnen schweren Kunstwerks zeichnet sich RWE verantwortlich. Zu diesem Zwecke rückte am heutigen Samstag ein großer Kran an. „Für unsere Straße war der groß, aus Sicht des RWE ist das wohl eher ein kleiner Kran“, lacht Zillikens.

Der Platz am Kreisverkehr wurde bewusst ausgesucht: Als Begrüßung für alle, die in die Stadt fahren. „Wir zeigen, dass das Schützenwesen einen hohen Stellenwert für uns hat. Am Standort trifft das Neubaugebiet auf den älteren Teil Jüchens, wir sehen uns als Verbindung“, erklärt Lindgens.

Die Schützen trotzten dem Wetter und arbeiteten zwei Samstage, um den Kreisverkehr zu bepflanzen.

Foto: BSHV Jüchen

Der Präsident des BSHV ist stolz, dass die Schützen sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit zusammen getan haben, um den Kreisverkehr, bevor die Skulptur errichtet wurde, auf Vordermann zu bringen: „Unkraut wurde gejätet, Blumen eingepflanzt, alles gesäubert – und das wortwörtlich bei Wind und Wetter, denn die Schützen haben sogar bei Hagel gearbeitet. Dafür kann ich gar nicht genug danken!“ Auch in der Zukunft haben die Schützen die Patenschaft für den Kreisverkehr übernommen. Immer mit dem Ziel, dass wer nach Jüchen fährt, sagt: „Das ist aber ein schöner Kreisverkehr.“