FWG stellt Antrag Hommel will Tagebaufläche für die Zukunft nutzen
Jüchen. Ein Gesundheitszentrum ausgestattet mit einem Ärztehaus und Therapiezentrum sowie einer Einrichtung für Pflegebedürftige, Demenzkranke und vielleicht auch Palliativpatienten sowie ein Kinderhospiz.
Angegliedert an das „Jucunda“-Gesundheitszentrum ist eine Fachhochschule zur Ausbildung von Pflegefachkräften.
Ebenfalls angeschlossen: ein Wellness-Hallen- und Freibad, das den Patienten des Gesundheitszentrums zur Verfügung stehen würde sowie ein zentraler Urnenfriedhof als Ort zum Verweilen. Ideen für die Entwicklung des Tagebaulochs Garzweiler I hat die FWG viele. Am 11. September will die Fraktion diese dann auch in den Tagebauausschuss bringen.
„Das Tagebauloch Garzweiler I hat eine Fläche von 1.000 Hektar. Eine Fläche, die Jüchen braucht“, betont Gerolf Hommel, Fraktionsvorsitzender der FWG, „wir holzen das kleine Wäldchen an der Peter-Busch-Straße in Hochneukirch ab, um Wohnraum zu schaffen – Dabei haben wir doch ein riesiges Restloch, das wir nutzen können.“ Und eben für diese Zukunft dieses Restlochs will sich die FWG einsetzen und beklagt in einem Schreiben an Bürgermeister Harald Zillikens und die Mitglieder des Ausschusses der Tagebaufolgelandschaft, dass die einzelnen Fraktionen in die Entwicklungsplanung nicht einbezogen wurden. „[...] Uns ist keine Sitzung bekannt, in der wir Ideen entwickelt haben. So kann man natürlich nicht auf eine Förderliste kommen.“
Damit ist die Förderliste der „Zukunftsagentur Rheinisches Revier“ gemeint. Auch von sieben angeblichen Entwicklungsthemen, die an das Land zum Strukturwandel hervorgebracht wurden, sei nach Aussage Hommels Jüchen nicht beteiligt gewesen. Unterlagen stünden bisher nicht zur Verfügung.