Höfetour: Von der harten Kartoffel bis zur Pommes
Jüchen · Woher kommt eigentlich der Blumenkohl? Was kann man aus Kürbissen noch machen, außer ihnen gruselige Fratzen zu schnitzen und wie wird aus Korn eigentlich Brot gemacht? Sechs Höfe geben am 18. Juni unter dem Motto „Schauen, Staunen und Schlemmen – von Gubberath nach Waat alles mit dem Rad“ bei der Höfetour von 10 bis 17 Uhr Einblick hinter die Hof-Kulissen.
„Ziel der Höfetour ist es, den Verbraucher über die Erzeugung unserer regionalen Lebensmittel zu informieren“, berichtet Dr. Juliane Wahode, Mitorganisatorin der Höfetour, „wir möchten allen Interessierten die Realität der Landwirtschaft vor Ort zeigen.“ Dabei können sie über Themen wie Dünger und Wasserschutz mit Fachleuten diskutieren und sich landwirtschaftliche Maschinen erklären lassen. Sechs Höfe können bei der 20 Kilometer langen Höfetour mit dem Fahrrad angefahren werden. Und auf jedem Hof kann der ganz eigene individuelle Schatz der heimischen Landwirtschaft entdeckt werden. Die Höfetour wird mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Ackerbaubetrieb Schmitz, Bontenbroich eröffnet. Pastorin Gabi Beuscher von der evangelischen Gemeinde Kelzenberg wird gemeinsam mit Diakon Wilfried Elshoff von der katholischen Gemeinde Jüchen den ökumenischen Gottesdienst halten. Das Schwerpunktthema auf Bontenbroich ist „alles rund um die Kartoffel“. Nach dem leckeren gemeinsamen Bauernfrühstück, erfährt der Besucher, unter dem Motto „Kartoffel und mehr“, alles über den Weg von der Kartoffel bis zur Pommes. Doch außer Pommes kann mit einer Kartoffel noch viel mehr gemacht werden. Ein Highlight beim Ackerbaubetrieb Schmitz ist der Besuch der neuen rheinischen Kartoffelkönigin. Von da aus kann die Runde mit dem Rad über die Höfe in beide Richtungen befahren werden. Der Start ist zu jeder Zeit auch an jeder anderen Stelle der Rundtour möglich. Alle Höfe freuen sich von 10 bis 17 Uhr auf Ihren Besuch. Beispielsweise kann der Einstieg der Höfetour beim „Spargel- und Kürbishof Roelen“ in Gubberath angefahren werden. Dort wird unter dem Leitspruch „das weiße Gold und die größten Beeren“ Einblick in die Spargel- und Kürbiswelt gegeben. Außerdem stehen die rheinischen Landfrauen bei „Roelen“. Danach könnte es weiter zum „Gemüsebetrieb Esser“ gehen – direkt nebenan. Hier gibt es die Möglichkeit um 12.30, 14.30 und 16.30 Uhr die Blumenkohlpflanzmaschine vorgeführt zu bekommen. Zudem bietet der „Gemüsebetrieb Esser“ Feldbesichtigungen und für Kinder ein Maisschwimmbecken an. Danach führt der Rundweg der Höfetour über Jüchen und Bissen weiter nach Kelzenberg und Dürselen zum nächsten Hofpunkt: „Pferdehof Schnitzler“. Ab 15 Uhr wird hier ein Schauprogramm angeboten. Bis dahin gibt es Einblicke in den Pferdehof und die Berufe rund ums Pferd. Außerdem kann jeder Reiten, der mag. Ein paar Hausnummern weiter befindet sich der „Waater Rosenhof – Gössing Gartenbaubetrieb“. Dort können die Verbraucher die „(Freiland-)Blumen sprechen lassen“, die Königin der Blumen entdecken oder das Würstchen-Trio begutachten. „Obstgut Flassrath“ schließt den Kreis der Höfetour. Frei nach dem Motto „Erdbeeren und Co. machen unsere Gäste froh“, können die neugierigen Radler mit dem Traktor über die Obstplantagen fahren oder sich einer der beerigen Hof- und Feldführungen anschließen. Bei unsicherer Wetterlage oder Ermüdungserscheinungen gibt es eine Alternative: Zwei Planwagenfahrer, die auf der Strecke unterwegs sind. Bürgermeister Harald Zillikens hat schon sein Kommen angekündigt. „Die Höfetour richtet sich an alle, die sich dafür interessieren, wo die Nahrungsmittel für unser Essen herkommen “, so Wahode, „und wie die Landwirte sie anbauen und ernten.“ Informationen zu den Parkmöglichkeiten an der Stadionstraße und den Flyer mit der genauen Route sowie den Einstiegspunkten gibt es unter
www.rlv.de