Großzügige Spende für das Nikolauskloster Sanierungen schreiten weiter voran

Damm · Vor drei Jahren wurde der Förderverein Nikolauskloster gegründet, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Sanierung und bauliche Erhaltung des Nikolausklosters in Jüchen zu unterstützen. Inzwischen engagieren sich in dem Verein rund 550 Mitglieder, die mit ihren Beiträgen die Grundlage für die notwendigen Arbeiten bilden. Alleine hieraus lassen sich diese jedoch nicht finanzieren.

Gerhard Odenkirchen (Vorsitzender Förderverein Nikolauskloster), Antonius Stirken (Schatzmeister des Fördervereins Nikolauskloster), Nica Gebauer, für die Kommunikation bei der Marc Gebauer Lifestyle GmbH zuständig, Pater Andreas Petith und Bürgermeister Harald Zillikens (von links) vor dem Nordflügel, dessen Dach saniert werden soll.

Foto: Kurier Verlag GmbH/Daniela Furth

Mithilfe von Fördergeldern, vor allem aber auch der Unterstützung zahlreicher Spender, konnte in den vergangenen Jahren bereits einiges auf die Beine gestellt werden, wie Gerhard Odenkirchen, Vorsitzender des Fördervereins, und Antonius Stirken, Schatzmeister, berichten. So konnten beispielsweise bereits drei Dächer saniert werden: auf dem Anbau (unterstützt vom Bistum Aachen), auf dem Südflügel (unterstützt von der Bernd Faßbender Stiftung) sowie auf dem Westflügel (unterstützt vom Denkmalschutz des Landes NRW).

Dank einer großzügigen Spende in Höhe von 60.000 Euro der Firma Marc Gebauer Lifestyle GmbH mit Sitz in Bedburdyck soll im kommenden Jahr nun die Sanierung des Daches auf dem Nordflügel des Klosters in Angriff genommen werden. Diese Sanierung werde besonders teuer – rund 127.00 Euro –, wie Gerhard Odenkirchen berichtet, da das Dach mit Schiefer eingedeckt ist. Der Verein hat daher obendrein einen Förderantrag gestellt, um weitere Unterstützung zu erhalten.

Der Anstoß zur Spende der Marc Gebauer Lifestyle GmbH sei in einer gemeinsamen Sendung mit Firmeninhaber Marc Gebauer auf dem Streaming-Dienst „Twitch“ entstanden, verrät Bürgermeister Harald Zillikens: „Er fragte mich, an welcher Stelle er etwas tun könne. Da ist mir natürlich sofort das Nikolauskloster eingefallen, weil hier eine fantastische Arbeit geleistet wird.“

Nica Gebauer, Schwester des Firmeninhabers und für die Kommunikation im Unternehmen zuständig, überbrachte die Spende vergangene Woche dem Förderverein. Sie betonte, dass dem Unternehmen viel daran liege, das Engagement des Oblatenordens an diesem so eindrucksvollen Ort als geistlichem Zentrum und Ort der Ruhe und Einkehr zu unterstützen. Für die Spende zeigten sich Odenkirchen, Stirken und Pater Andreas Petith, Rektor des Nikolausklosters, äußerst dankbar, da mit der Sanierung des Daches ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung des Gebäudes geleistet werde.

Vor dem Förderverein liegen aber noch andere Baustellen: Weitere Klosterdächer, die Kinderkirche sowie der Gedenkpavillon müssen saniert werden. Das werde weitere erhebliche finanzielle Lasten im sechsstelligen Bereich verursachen. Von daher freut sich der Verein über jede Spende. „Egal, ob es 10 Euro sind oder 60.000 Euro. Spenden sind die Grundlage dafür, hier weiter zu machen. Wir haben noch viel vor uns“, schließt der Schatzmeister.