Gesamtschule Jüchen Energievision 2050: Projektwoche zum Thema „Nachhaltigkeit“
Jüchen · Nachhaltigkeit war ein große Thema bei den Gesamtschülern, bevor es in die Sommerferien ging. In Vorträgen und Projekten befasste sie sich mit Visionen und Zukunftsideen.
Das Ziel ist klar: Die Bundesregierung plant die Treibhausgasneutralität Deutschlands bis zum Jahr 2050. Damit will Deutschland dazu beitragen, dass die Pariser Klimaziele erreicht werden: Weltweit soll die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad, möglichst auf 1,5 Grad, begrenzt werden. Denn die Auswirkungen eines höheren Temperaturanstiegs wären nach wissenschaftlichen Erkenntnissen dramatisch. Aber wie schaffen wir den notwendigen Wandel zu einem CO2-neutralen Leben? Wie können wir klimafreundlich wirtschaften und gleichzeitig ein gutes Leben führen?
Die Energiewende ist eine große Herausforderung, aber auch Chance für unsere Gesellschaft. Wir brauchen eine gemeinsame Vision, wie unsere zukünftige Welt aussehen soll. Mit dieser Frage nach einer gemeinsamen Vision beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Jüchen im Rahmen ihrer Projektwoche zum Thema „Nachhaltigkeit“. Gemeinsam mit der „Multivision“, ein bundesweit tätiger gemeinnütziger Verein, der sich die Förderung der politischen und gesellschaftlichen Bildung, Aufklärung und Erziehung von Jugendlichen zum Ziel gesetzt hat, fanden insgesamt zwei jeweils 90-minütige Projektvorträge statt, in welchen die Schüler mit möglichen Visionen konfrontiert, aber auch gemeinsame Lösungsideen besprochen wurden.
Gesellschaftlich wichtige Themen, wie ein nachhaltiges Leben, Ökologie, Demokratie und Menschenrechte bildeten dabei zentrale Aspekte des gemeinsamen Projekts. Dabei gewannen die Teilnehmer wichtige Einblicke und konnten ihr neu erworbenes Wissen in einer sich anschließenden Projektwoche wunderbar anbinden. Hier wurden in insgesamt 21 weiteren Workshops zu unterschiedlichen Unterthemen wie „Upcycling“, „Girl’s Day“, „Global Food“ oder „nachhaltige Sommermode“ ein vertiefendes Verständnis zu bestimmten Aspekten eines nachhaltigen Lebens entwickelt. Wiederverwenden, statt wegwerfen – weniger Fleisch konsumieren – Gleichberechtigung statt Unterdrückung.
„Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass wir unseren Schülern ein Gefühl für unsere Umwelt und ein nachhaltiges Zusammenleben geben. Nur so kann die Welt von morgen noch für alle Menschen genauso schön sein, wie sie es derzeit ist“, äußert sich Robert Elsemann, didaktischer Leiter der Gesamtschule. Und Susanne Schumacher, Schulleiterin der Gesamtschule Jüchen, fügt hinzu „dabei ist uns wichtig, dass sowohl Experten von außen, wie die ,Multivision‘ als auch unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen, den Schülern und Schülerinnen in diesem Lernprozess mit Rat und Tat zur Seite stehen“.
Die Projektwoche endete schließlich mit einer Ausstellung am vorletzten Schultag. Alle Schüler konnten die Ergebnisse ihrer Workshops vorstellen. Von einem aus Plastikmüll gebauten Wal über nachhaltig erzeugte Schokoladencreme bis zu selbstgebauten Windkrafträdern war alles dabei, was für eine nachhaltige Welt wichtig ist. -tkj.