Gemeinde Jüchen will weiter den Bau von Asylunterkünften vermeiden

Jüchen · Zurzeit befinden sich 184 Asylsuchende im Gemeindegebiet Jüchen. Die größte Herausforderung für die Gemeinde ist weiterhin die Anmietung geeigneten Wohnraums im gesamten Gemeindegebiet.

Die Flüchtlingsheime in Jüchen wie dieses an der Jülicher Straße platzen aus allen Nähten. Trotzdem soll der Neubau einer Asylunterkunft vermieden werden.

Foto: Foto: Michael Scheffler

Der Platz reicht im Hinblick auf die stetig steigende Zuweisungszahl nicht aus. Eine hundertprozentige Belegung der Flüchtlingsunterkünfte ist nicht möglich, da auf die persönliche Situation der Flüchtlinge Rücksicht genommen werden muss.

Zudem gibt es Personen aus Ländern, wie beispielsweise aus Syrien, Eritrea oder Somalia, die mit hoher Wahrscheinlichkeit als Flüchtlinge anerkannt werden. Diese sind mit ihrer Anerkennung berechtigt, selbst Wohnungen anzumieten. Die Gemeinde Jüchen sowie einige ehrenamtlich Tätige leisten auch hier Unterstützung. Dadurch kann Wohnraum in den Übergangswohnheimen für neu zugewiesene Menschen freigemacht werden. Doch auch diese Wohnungssuche erweist sich als äußerst schwierig. Angestrebt wird, die Asylsuchenden mit ihren verschiedenen Kulturkreisen möglichst dezentral im gesamten Gemeindegebiet unterzubringen und kleine Einheiten zu schaffen, um dem Bau von Asylunterkünften entgegenzuwirken.

Die Gemeinde Jüchen setzt vor allem auf die weitere Anmietung von Wohnungen und Häusern. Gesucht wird insbesondere Wohnraum für Familien sowie für Einzelpersonen, die bereits einen entsprechenden Aufenthaltsstatus besitzen bzw. zu erwarten haben. Die Mietverträge werden hierbei zwischen der Gemeinde Jüchen und dem Vermieter geschlossen. Bei Personen, die bereits als Asylsuchender anerkannt sind, erfolgt die Absprache mit dem zuständigen Jobcenter.

Vermieter, die freien Wohnraum zur Verfügung haben, werden gebeten, sich mit Elena Hundt, Tel. 02165 / 915–3213 oder per Email unter Elena.hundt@juechen.de in Verbindung zu setzen.

(Kurier-Verlag)