Bürgermeister Zillikens „Jüchen startet mit Zuversicht ins Jahr!“
Jüchen · Harald Zillikens ist Bürgermeister von Jüchen und blickt als Teil unserer Serie „Gemeinsam stark ins neue Jahr“ darauf, was unsere Stadt in diesem Jahr erwarten wird. Er setzt darauf, dass sich die Bürger auch weiterhin wohl in unserer schönen Stadt fühlen und dass sich die Unternehmen hoffentlich schnell von den Corona-Einschränkungen erholen. Lesen Sie hier den vollständigen Gastbeitrag.
Das Jahr 2020 war für uns alle vor allem durch die Herausforderungen der Corona-Pandemie geprägt. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben die Krise in ihrer Mehrheit mit bewundernswerter Geduld und viel Gemeinschaftssinn bis jetzt gut gemeistert – dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin mir sicher, dass wir dies auch in den vor uns liegenden Wochen und Monaten des neuen Jahres, trotz verschärfter Schutzmaßnahmen, schaffen werden.
Durch die Pandemie-bedingten Einschränkungen leidet die Arbeit in den politischen Gremien und auch der Kontakt zu den Bürgern ist nur eingeschränkt möglich. Ich bin dankbar, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten der digitalen Medien nutzen und sich rege an meinen Bürger-Sprechstunden per Video-Schaltung und über unsere Facebook-Seiten beteiligen.
Digitalisierung ist ein gutes Stichwort, wenn es um die Ausstattung unserer Schulen geht. Alle unsere Schulen wurden flächendeckend mit einer LAN und WLAN Struktur ausgestattet. Das Schulzentrum an der Stadionstraße und zwei Grundschulen sind bereits an das Glasfasernetz angeschlossen. Die anderen Schulen folgen noch in diesem Monat. Die Fördermittel von Bund und Land zur Digitalisierung werden voll ausgeschöpft und um weitere Beträge aus der Stadtkasse ergänzt.
Die Umsetzung des Kompromisses zum Kohleausstieg und die Gestaltung der heute noch vom Tagebau in Anspruch genommenen Flächen werden im neuen Jahr in meinem Fokus liegen. 2021 werden wir die Bemühungen fortsetzen, Siedlungsflächen südlich der Autobahn planerisch zu sichern, um bald mit der Planung beginnen zu können.
Für unsere lokalen Unternehmen wünsche ich mir mit Blick auf die Umsatzeinbußen ein baldmögliches Ende des Lockdowns, damit sich die wirtschaftliche Lage wieder stabilisieren kann. Meine Unterstützung der örtlichen Wirtschaft werde ich 2021 fortsetzen. Sehr spannend ist die Entwicklung des Interkommunalen Gewerbegebiets an der Grenze zu Grevenbroich, das große Potentiale bietet. Auch aufgrund der Corona-bedingten Einnahmeausfälle bei der Einkommens- und der Gewerbesteuer und bei Beiträgen, die bei insgesamt rund 4,5 Millionen Euro liegen, hoffe ich sehr, dass wir 2022 loslegen können. Die Stadt Jüchen freut sich auf die neuen Unternehmen, die bereits ihr Interesse für eine Ansiedlung bekundet haben. Gerade aufgrund der Auswirkungen des Strukturwandels auf unsere Region werden wir zudem die Arbeit im Braunkohleausschuss und im Zweckverband Landfolge Garzweiler, immer mit Blick auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger, fortsetzen und in den verschiedenen Gremien unsere Anliegen und Ideen einbringen.
Mir ist wichtig, dass sich junge Familien bei uns wohlfühlen und wir die besonderen Bedürfnisse der „kleinsten Jüchener“ immer im Blickfeld haben. Daher werde ich die Planverfahren für die neuen Baugebiete Jüchen-West, Otzenrath-Süd und Hochneukirch-Gartenstraße weiterhin mit Nachdruck verfolgen. Eine besondere Herausforderung wird für uns die Zusammenlegung der Gesamtschul-Standorte an der Stadionstraße, die wir in den nächsten Jahren meistern müssen. Wir schaffen dadurch auch den notwendigen Platz für die weiter wachsende Verbundgrundschule Hochneukirch-Otzenrath. Besonders freue ich mich auf den Bau der Kindertagesstätte an der Gartenstraße, mit dem wir noch im Januar beginnen. Wir haben das ambitionierte Ziel, das Gebäude in einem Jahr zu errichten.
Natürlich wünsche ich mir auch, dass das vielfältige kulturelle Leben in 2021 wieder so lebendig sein wird, wie in den vergangenen Jahren. Dazu gehören die beliebten Schützenfeste ebenso wie die erfolgreichen Kulturveranstaltungen und die vielen Vereinsaktivitäten. Beides ist wichtig für das Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt!
Die aktuelle Entwicklung von drei Impfstoffen stimmt mich optimistisch, dass wir bald wieder in unserer liebenswerten Stadt – ganz nach dem Motto „Zusammen sind wir stark!“ – viele schöne gemeinsame Erlebnisse, ohne Abstand und Maske, miteinander teilen können.