Feuer in unbewohntem Haus

Hochneukirch · Am Donnerstagmorgen wurde der Kreisleitstelle der Feuerwehr ein Wohnungsbrand auf der Beckerstraße in Hochneukirch gemeldet.

Foto: Feuerwehr Jüchen



Die an der Einsatzstelle ersteintreffenden Kräfte bestätigten die Lage mit der Rückmeldung, dass das gesamte Gebäude samt Dachgeschoss in Vollbrand steht. Da anfänglich Personen im Gebäude nicht ausgeschlossen werden konnten, veranlasste der diensthabende Einsatzleiter die Alarmstufe auf "Vollalarm" für die Gemeindefeuerwehr zu erhöhen, sowie zeitgleich einen Löschzug überörtlich zur Grundschutzsicherstellung zu alarmieren.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Zwei direkt im Innenangriff unter Atemschutz mit Wärmebildkameras sowie C-Strahlrohren (jeweils mit einer Fördermenge zwischen 100-200 Liter in der Minute) eingesetzte Trupps durchsuchten das Gebäude und konnten keine Personen vorfinden. Aufgrund der enormen Brandausbreitung wurde daher der Innenangriff abgebrochen und sich auf einen massiven Löschangriff von außen konzentriert, wo in Spitzenzeiten 4 Trupps unter Atemschutz mit C-Strahlrohren, sowie der Wasserwerfer der Drehleiter im Einsatz waren. Ein Brandübergriff auf die benachbarten Gebäude konnte verhindert werden.

Wegen der umfänglichen Brandausbreitung konnte erst zur Mittagszeit "Feuer unter Kontrolle" gemeldet, sowie die ersten Kräfte aus dem Einsatz entlassen werden. Gegenwärtig (13:00 Uhr) werden an der Einsatzstelle Aufräumarbeiten, sowie Nachlöscharbeiten durchgeführt. Laut dem Leiter der Feuerwehr Abels ist die Einsatzdauer zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch ungewiss, da immer wieder Nachkontrollen, sowie Nachlöscharbeiten durchgeführt werden müssen.

Foto: Feuerwehr Jüchen

Neben allen Einheiten der Gemeindefeuerwehr mit rund 50 Einsatzkräften, war der Löschzug Glehn der Feuerwehr Korschenbroich alarmiert um den Grundschutz von der Feuerwache an der Kelzenberger Straße sicherzustellen. Zur Verpflegung der Einsatzkräfte war der Malteserhilfsdienst aus Jüchen im Einsatz.

Während des Einsatzes kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der Hochstraße, sowie umliegenden Straßen. Die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Kriminalpolizei übergeben.

Die Brandexperten der Kriminalpolizei sind zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass das Feuer auf einen technischen Defekt zurückzuführen sein dürfte. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen nicht vor. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.