Berliner Herbstluft geschnuppert
Jüchen · Für 50 Wahlkreisbürger aus Korschenbroich, Jüchen, Krefeld und Meerbusch ging es für vier Tage auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling in die Bundeshauptstadt. Zahlreiche politische wie auch historische Programmpunkte machten die diesjährige Fahrt zu einer interessanten Exkursion in das Herz unserer Republik.
So konnte sich die Gruppe am Hauptsitz des Bundesnachrichtendienstes von dessen Arbeit in Deutschland und im Ausland einen direkten Eindruck verschaffen.
Ebenfalls anschaulich führte die Ausstellung "Alltag in der DDR" in der Kulturbrauerei den Teilnehmern vor Augen, wie die Menschen ihr Leben in der DDR-Diktatur zwischen Mangelwirtschaft und Stasi-Überwachung zu bewältigen hatten. Nach einem sehr informativen Gespräch im Bundesverkehrsministerium führte der Reiseplan die Gruppe in die Ausstellung Topographie des Terrors, die gleichermaßen eindrucksvoll wie bedrückend die Greul der NS-Diktatur offenlegte.
Einen besonderen Blick hinter die Kulissen bekam die Gruppe beim Deutschlandradio. So standen alle einmal im Moderationsraum des Nachrichtensprechers und ließen sich in das Zusammenspiel zwischen Sprecher und Redaktion einweisen. Am Ende konnte sich die Gruppe einen eigenen Eindruck von der Produktion eines Hörspiels verschaffen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Gruppe über den großen Ideenreichtum, mit dem jede Einzelheit von Klang und Geräuschen in ein Hörspiel eingearbeitet wird.
Nicht fehlen durfte natürlich der Besuch des Bundestages. Hier konnten sich die Korschenbroicher, Jüchener, Krefelder und Meerbuscher einen direkten Eindruck vom Berliner Arbeitsplatz ihres Abgeordneten verschaffen. Sie nahmen auf der Besuchertribüne des Plenarsaals Platz und erfuhren alles Wissenswerte über das Reichstagsgebäude, die Arbeit des Parlaments und das Geschehen im Saal. Anschließend konnten sie nach einer Gesprächsrunde mit Ansgar Heveling von der Dachterrasse aus das atemberaubende Berliner Abendpanorama auf sich wirken lassen und die Kuppel besteigen. Eine Stadtrundfahrt rundete das volle, aber sehr eindrucksreiche Programm ab, bevor es am wieder zurück an den Niederrhein ging.