Welsink zur Lage des Rheinland Klinikums „Innovative medizinische Versorgung nur mit Grevenbroich“
Grevenbroich · „Die notwendigen und richtigen Entscheidungen zur Weiterentwicklung des Rheinland-Klinikums müssen weiterhin vom Ziel einer guten medizinischen Versorgung unserer Bürger geprägt sein“ macht Dieter W. Welsink, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, deutlich. „Die Fusion ist dabei die Lösung für die Herausforderungen der Zukunft und verschafft uns den entsprechenden Gestaltungsspielraum.“
Die aktuelle Diskussion über die wirtschaftliche Lage, in der sich mehr als 80 Prozent der deutschen Krankenhäuser befinden, dürfe die Fragen zur Umsetzung der Fusion und zur Entwicklung sowie zum Aufbau eines innovativen Medizinkonzeptes mit Basis- und Schwerpunktversorgungen, Synergien und strategischen Wettbewerbsfragen in einer bevölkerungsdichten Region wie der des Rhein-Kreises nicht überlagern.
„Der medizinische Fortschritt und die Veränderung des Gesundheitsbewusstseins der Menschen führen einerseits zu Überkapazitäten, die es abzubauen gilt. Andererseits muss das Klinikum seine medizinische Schwerpunktbildung vorantreiben und dabei Doppelstrukturen vermeiden. Genauso muss es sich in der Region besser vernetzen und telematische Modelle weiterentwickeln“, so der CDU-Politiker weiter.
Das Ziel aller jetzt zu fällenden Entscheidungen müsse die langfristige Sicherstellung einer medizinischen Versorgung der Menschen im Einzugsgebiet sein. „Und das auf Top-Niveau, um sich auch wirtschaftlich gegen die Mitbewerber innerhalb und außerhalb der Kreisgrenzen behaupten zu können“, bekräftigt der Fraktionsvorsitzende. „Um dies zu erreichen, müssen jetzt die richtigen Stellschrauben gedreht werden.“
Neben einer sinnvollen Verteilung der notwendigen Investitionen auf die Standorte sei die Hebung der mit der Fusion verbundenen Synergieeffekte eine der drängendsten Aufgaben. Gleichsam sieht Dr. Welsink eine enge Anbindung des Klinikums an Wissenschaft und Forschung als Möglichkeit das Klinikum als attraktiven Arbeitgeber weiterzuentwickeln.
Er zeigt die Bedeutung einer raschen, wenngleich wohlüberlegen Entscheidungsfindung auf: „Wir brauchen eine Lösung, die das medizinische Entwicklungspotenzial mit der Frage der Finanzierbarkeit in Einklang bringt. Und wir brauchen schnellstmöglich Klarheit auf der Grundlage guter strategischer Analysen und gründlicher Planungen. Für die Patientinnen und Patienten – und vor allem auch für die Belegschaft! Für die CDU-Kreistagsfraktion ist das St. Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich integraler Bestandteil dieser zu treffenden Entscheidung über eine innovative medizinische Versorgung in kommunaler Trägerschaft.“
Ein Klinikum – vier Standorte. Unter dieser Prämisse habe man im Kreistag die Fusion erfolgreich vorangetrieben, so Welsink weiter. Wichtig bleibe es nun das Ganze im Auge zu behalten und sich nicht auf einzelne Bestandteile des Klinikums zu fokussieren.
„Ob am Ende an allen Standorten stationäre Leistungen bleiben, müssen die nun beginnenden Beratungen zeigen. Ein medizinisches Versorgungsangebot wird in jedem Fall flächendeckend bleiben. Die notwendigen Veränderungen sollten wir positiv begleiten und aus dem Blickwinkel einer bisher sehr guten medizinischen Versorgung in die Zukunft führen.“
Am gleichen Tag warb das Klinikum: Neun Ärzte und eine Ärztin finden sich auf der „Top-Deutschland-Liste“ des „Focus“ wieder. Wie in den Vorjahren seien sie auch 2021 dort gelistet.
Leider fällt der Glanz nur indirekt auf die Schloss-Stadt-Klinik: Nur Dr. Günter K. Noé, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde im Klinikum in Dormagen und nebenbei auch im „St. Elisabeth“-Krankenhaus vertreten, hat einen Bezug zu Grevenbroich.