Drei kurze Begegnungen zwischen Leben und Sterben Spielleiter kehren auf Bühne zurück/Premiere im Dezember
Grevenbroich · Marius Panitz, Marie Kalvelage und Werner Alderath kennt man als die "Macher im Hintergrund", als Spielleiter der Jugend-Theatergruppe "noname" aus der Südstadt. Jetzt kehren sie selbst auf die Bühne zurück.
Und das für den kleinen "Zwischenstopp", den es zwischen Leben und Sterben gibt. Vielleicht gibt.
Die "Theater-WG" der Drei ist eine in 2015 entstandene Gruppe und sollte zunächst nur als Theater-Blog fungieren, in dem regelmäßig
Theaterstücke aus der Umgebung beschrieben und rezensiert werden.
Dieser Gedanke setzt sich bis heute fort, doch im vergangenen Jahr wurde zudem der Entschluss gefasst, auch selbst wieder einmal aktiv auf die Bühne zu gehen.
Heuer entstand so die erste Eigenproduktion. Ihr Titel: "#No Yolo". "Schon seit der Mensch denken kann, weiß er, dass sein Leben endlich ist. Und genauso lange träumt er davon, unsterblich zu sein", schildert Werner Alderath das, was hinter dem Titel steckt: "Doch was ist, wenn wir beim Übergang noch einmal einen kleinen Zwischenstopp machen? Zeit zum Nachdenken haben, entdecken, wie wir gestorben sind, aber doch irgendwie nur auf der Durchreise?" Drei Leichen treffen in einem Raum zwischen Leben und Tod aufeinander. Sie stellen sich vor, denken nach, philosophieren und nehmen das Publikum mit auf ihre Reise. "Ist am Ende das Sterben doch gar nicht so schlimm?", fragt Alderath.
Die "Theater-WG" will in Zukunft auch Workshops anbieten — egal ob im schulischen
Kontext, in Unternehmen, an Volkshochschulen oder an anderen Institutionen. Noch einmal Werner Alderath gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier: "Theater kann überall gemacht werden und das möchte die ,Theater-WG' in allen Facetten auch zeigen."
Den Schritt zurück auf die Bühne wagen die Drei im "Theatermuseum Düsseldorf" (Jägerhofstraße in Düsseldorf), da die Bühne dort sehr klein und die Räumlichkeiten sehr gemütlich sind. "Perfekt, um uns dort auszuprobieren und um zu sehen, ob wir es auch noch können", so die Drei.
Die Premiere ist am 8. Dezember um 19.30 Uhr. Die Karten kosten acht Euro regulär und fünf Euro ermäßigt.
Reservierungen kann man unter
kasse_theatermuseum@duesseldorf.de
vornehmen oder direkt bei der WG (
kontakt@theaterwg.de
). Natürlich gibt es Karten auch direkt bei den Akteuren.
-ekG.