Rückkehr der Pappelmänner: Aufleben der Garten-Schau
Grevenbroich · Die Pappelmänner sind zurück. 20 Jahre nach der Landes-Garten-Schau und aus Anlass dieses Jubiläums ließ Künstler Matthias Hintz – für den städtischen Kultur-Chef Stephan Pelzer-Florack der „renommierteste Künstler der Stadt“ – seine Aktion aus dem Jahre 1995 jetzt am Rande der Apfelwiese wieder auferstehen.
Und räumte dabei gleich mit einem Irrtum auf.
Das Dutzend Pappelstämme, das an der Furt zur Mäanderinsel vis-a-vis dem Ettl-Rad aus der Erft erwächst, besteht zum Teil aus jenen Bäume, die im vergangenen Jahr dem Sturm „Ela“ zum Opfer gefallen sind.
Zunächst ist er nun ein geschnittener Stamm, der quasi aus dem Wald herauskommt. Die nächsten sind dann immer mehr behauen, so dass am Ende die markanten Gesichter zu erkennen sind. Künstlerisches Werkzeug für Matthias Hintz ist übrigens eine schwere Kettensäge.
Und er macht deutlich, dass die Besucher der Garten-Schau von den „Pappelmännern“ gesprochen hätten. Eigentlich hätte sein Kunstwerk „Rheinisches Element“ geheißen: Hier seien die Bäume in die Erft gestiegen, um dann später bei der Bundes-Garten-Schau in Cottbus (der ersten in Ostdeutschland) wieder aus dem Wasser herauszukommen. „Tagebau, Aufforstungen, Halden, Flüsse – das waren die Gemeinsamkeiten der beiden Städte“, beschreibt der Hülchrather Künstler den Gedanken seiner Arbeit.
Planungs-Dezernent Werner Hoffmann hatte ihn aus Anlass des kleinen Jubiläums um eine Wiederholung gebeten; der Bauverein hat die Finanzierung übernommen. Ende Juni wird es in der Versandhalle eine Ausstellung geben, in deren Rahmen Hintz auch kleinere „Pappelmänner“ für den heimischen Garten zum Kauf bietet.