Nach Angies Tod: Spenden gehen an Krebs-Initiativen

Grevenbroich · Gut vier Wochen nach dem Tod von Angie Wego – sie hat den Krebs auch mit einer letzten Therapie in Süddeutschland nicht besiegen können – verteilen ihre Freunde, die mit einem Riesenaufwand im Frühsommer eine Hilfsaktion auf die Beine gestellt hatten, die nach Begleichung der Therapiekosten übrig gebliebenen Spendengelder.

Eine der vielen Hilfsaktionen: auf dem Familienfest der RWE-Mitarbeiter wurde für die Aktion „Werden Sie Angies Engel“ gesammelt.

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Doch vorher möchten sich Iris Schmitz, Simone Ubeda, Silke Fokuhl und Rechtsanwalt Thomas Holz, auch im Namen der Familie, für die breite Unterstützung und die große Anteilnahme der Grevenbroicher bedanken. „Das hat Angie auch bis zuletzt in ihrem Kampf bestärkt“, sagt Iris Schmitz.

Aktionen von RWE-Mitarbeitern, private Sommerfeste, ein Kuchenstand auf dem Markt, an dem sich ein Drehorgelspieler spontan beteiligte, ein Audi-Tuning-Treffen, zu dem ein Bäcker 200 Brezeln beisteuerte, das sind nur einige Beispiele von den vielen Hilfsaktionen aus dem Kreis der Bevölkerung.

Dazu kommen die Einnahmen aus den vielen Spendendosen, die mit dem Slogan „Werden Sie Angies Engel“ in vielen Geschäften standen.

Die übrig gebliebenen Spendengelder, gesammelt auf einem Anderkonto bei Rechtsanwalt Holz, sind jetzt zu gleichen Teilen an die „Deutsche Knochenmarkspenderdatei“ (für den an Krebs erkrankten Bennet aus Dormagen) und an die „Elterninitiative der Kinderkrebsklinik Düsseldorf“ überwiesen worden.

Es sind jeweils größere vierstellige Beträge. „Wir glauben, dass das auch im Sinne von Angie gewesen wäre“, sagen die Freude der Verstorbenen, die sich seit den Schultagen kennen, und sie fügen bei: „Das alles hat uns zu dem Glauben geführt, dass es doch viel mehr Menschen mit Herz gibt als wir uns vorgestellt haben. Danke!“

Michael Scheffler

(Kurier-Verlag)