Montag wieder KiTa dicht, am Donnerstag wird´s noch härter

Grevenbroich · Am vergangenen Montag schauten Bürgermeisterin Ursula Kwasny und Jugendamtsleiterin Birgit Schikora in allen nicht bestreikten KiTa vorbei und verschafften sich persönlich ein Bild über die Streiksituation und die Unterbringung der KiTa-Kinder.

"Durch die große Solidarität der nichtberufstätigen Eltern, sowie dem Organisationstalent der Mütter und Väter", so ihre einhellige Meinung, ,,konnten wir in der Stadt Grevenbroich den ersten Streiktag gut verkraften, da viele Kinder im privaten Umfeld betreut wurden."

Birgit Schikora weiter: "Die Eltern haben verstanden, dass die Nutzung einer Notfall-Betreuung nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kindern eine besondere Belastung ergibt, da diese nun mit ganz neuen Betreuungspersonen und vielleicht auch fremden Kindern den Tag verbringen müssen. Von daher wurde die Betreuungsentscheidung sorgfältig überdacht und oftmals für diesen Tag eine Betreuung im familiären Bereich gefunden."

Für den Montag und für den kommenden Donnerstag sind nun jedoch weitere Streiks angekündigt. Der Arbeitskampf wird auch an diesen Tagen in Grevenbroich wieder zu weiteren Schließungen führen.

Geschlossen sind nach — derzeitigem Stand — am Montag die städtischen KiTas in den Stadtteilen Neuenhausen, Kapellen und auch Wevelinghoven.

Einen eingeschränkten Betrieb wird es hingegen in den städtischen KiTa am Hartmannweg und im Buckau-Gelände (Stadtmitte) sowie in Gustorf und Neurath geben.

Die Verwaltung bittet daher wieder alle Eltern, für diese Tage ihre Kinder alternativ im privaten Umfeld betreuen zu lassen, soweit dies möglich ist. Dies gilt auch für die Einrichtungen, die nicht bestreikt werden, da hier auch Plätze für Notfälle vorgehalten werden sollen.

Alle Eltern in den städtischen KiTa wurden über die Situation mit einem Elternbrief informiert. Aushänge in den KiTa weisen zusätzlich auf die Situation hin.

Ab Montag, 8.15 Uhr, wird wieder eine Hotline zur Vergabe von Notplätzen eingerichtet sein (02181/ 608—568). Diese ist für die Bereitstellung von Notfall-Plätzen gedacht, aus den KiTa, die komplett bestreikt werden und daher geschlossen sind. Eventuelle Notfälle aus den teilbestreikten Kitas werden an Ort und Stelle geklärt und mit einem KiTa-Platz versorgt.

Nach den bisher vorliegenden Informationen ist eine Ausweitung der Streiks für den kommenden Donnerstag jedoch angekündigt, so dass allgemein mit einer Verschärfung der Situation zu rechnen ist. Dazu werden aber erst Anfang der Woche Informationen vorliegen, die die Stadt sofort weitergeben wird, damit die Eltern sich auf die Situation einstellen können.

(Kurier-Verlag)