Markert will dafür sorgen, dass Land Krützens Brief ernst nimmt!

Kapellen · Die Bürger-Initiative „pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven“ (pro O) hat alle acht Kandidaten zur Landtagswahl zu ihrer Einschätzung der Verkehrsproblematik in Kapellen, Wevelinghoven und weiteren Stadtteilen befragt.

Ihr Sprecher Leo Krüll war zudem mit dem grünen Kandidaten hart ins Gericht gegangen, weil Hans-Christian Markert den betreffenden Fragebogen nicht beantwortet hatte.

Der hatte sich nach dem Bericht im Erft-Kurier umgehend mit dem Vorstand der Bürger-Initiative in Verbindung gesetzt und erklärt: „Die Fragebogen-Mail ist im Spam-Filter hängen geblieben. Das kann jedem passieren.“

Die Problematik und die Bürger-Initiative seien ihm noch aus dem Landrats-Wahlkampf bekannt. Und so wisse er, dass die L 361 n „sehr weit unten in der Liste“ stehe. Selbst, wenn sie jetzt mit oberster Priorität ausgestattet würde, würde es bis zu einem Baubeginn Jahre dauern. „Jeder der behauptet, dass die Umgehung schnell kommt, ist ein Populist“, so Markert ebenso angriffslustig wie eindeutig.

Er schließe sich da eher der Marschrichtung von Bürgermeister Klaus Krützen an, der versuche, eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu erreichen: Lärmreduktion, Tempo 30, Schutz der Anlieger und so weiter. „Diesen Ansatz teilen auch die Grünen vor Ort“, weiß Markert. Es ginge darum, etwas zu fordern, was man auch wirklich tun könne.

„HC“ Markert: „Ich will mich gerne dafür verwenden, dass das Schreiben Klaus Krützens beim Land ernst genommen wird.“ Und er stellte noch eine andere Forderung auf: Für ihn stehe fest, dass die bekannten Lkw-Ausweichstraßen in die Maut mit einbezogen werden. Das würde sicher auch die Langwadener Bürger sehr, sehr freuen.

Am Ende grantelt Markert noch ein wenig in Richtung Rainer Thiel (SPD): „Ich war nicht der direkt gewählte Abgeordnete für Kapellen.“ Deshalb sei die L 361 n nicht in seinem Fokus gewesen. Das könne sich ab morgen ändern ...

-gpm.

(Kurier-Verlag)