Leben. Empfinden. Schreiben. Patrycja Mundts Weisheiten.

Orken · Die eigene Einsicht ist begrenzt. Sie steckt fest im eigenen Ich. Zwei Zeilen aus Patrycja Mundts Buch "Ein Sandkorn im Meer", das Bilder und Gedichte vorstellt, die zum Denken und Nachdenken anregen sollen.

Patrycja Mundt überzeugt mit ihren Aphorismen.

Und noch ein anderes Beispiel: Wenn Du selbst zulässt, dich von den anderen berühren zu lassen, begreifst du, wie man die anderen berührt. Zarte Worte, zarte Bilder, geschaffen von einer Frau, die als Heilpraktikerin und Körpertherapeutin auch weiß, wie man wo "zupacken" muss.

Patrycja Mundt wurden geboren in Polen, lebt aber seit 20 Jahren in Orken. Die Mutter dreier Kinder beschreibt dabei ihr Erstlingswerk so: "Wie ich zum Schrieben kam, kann ich auch nicht erklären. Ich verspürte in mir einen Fluss und brachte das zum Ausdruck, was ich gespürt habe."

Dabei schlug sich sicherlich nieder, dass die Arbeit mit Menschen und die genaue Beobachtung deren Umfeldes zu ihrem Beruf gehören. "Ich brauche den individuellen Blick auf die Menschen auch im Alltag", sagt sie.

Und weiter verrät sie: "Erst kam das Schreiben. Dazwischen sind dann die Bilder entstanden. Irgendwann kam auch die Idee, die beiden Komponenten einmal zu verbinden. Und so ist dann das Manuskript für das Buch entstanden."

"Sei Du selbst" ist unsere schwierigste Lebensaufgabe.

Nachdem Patrycja Mundt ihre Aphorismen und Bilder kombiniert hatte, schrieb sie den "Deutschen Lyrik-Verlag" (dlv) an. "Die waren sofort begeistert", erinnert sie sich. Sie fand Eingang mit ihren Gedichten in die Anthologie "Lyrik und Prosa unserer Zeit" (Band 24). Und dann entstand auch das Buch "Ein Sandkorn im Meer", von dem — in gemeinsamer Anstrengung — 1.000 Stück auf den Markt gebracht wurden (kann im Buchhandel bezogen werden).

"Kurz nach dem Erscheinen gab es eine Rezension bei ,Weltbild'. Und die fiel sehr gut aus", freut sich die Autorin aus Orken, die auch verrät, dass ihre Tochter ihre stärkste Kritikerin ist. Übrigens ist das zweite Buch bereits in Arbeit. Aber das wird anders werden, verrät Patrycja Mundt.

Der Schmerz ist die Sprache deines Körpers. Sei ein guter Zuhörer. Fühle dorthin.

-gpm.

(Kurier-Verlag)