Kraftwerksstandort Neurath Hohes Potenzial

Neurath · Potenziale und mögliche Einschränkungen herauszuarbeiten, das war das Ziel der PSW mit der Bestandsaufnahme des Kraftwerksstandortes Neurath. Die Bestandsaufnahme ist fertig, nun geht es weiter voran: Der Fahrplan für die Entwicklung eines Strukturkonzeptes in diesem Jahr steht.

Der Kraftwerkstandort Neurath aus der Vogelperspektive.

Foto: Konstantinos Kanelis

Seit Mai 2022 hat das Team der „Perspektive.Struktur.Wandel GmbH“ (PSW) mit der Gemeinde Rommerskirchen und der Stadt Grevenbroich die Bestandsaufnahme erarbeitet. Diese liegt jetzt vor und liefert Erkenntnisse und Fakten über die Anbindung des Areals an die Strom- und Wasserversorgung, die verkehrliche Erschließung inklusive der Potenziale und Einschränkungen für künftige Nutzungen. Damit ist nun der erste Meilenstein erreicht.

Über die Bestandsaufnahme, die Stärken und Schwächen des Standortes sowie die Chancen und Risiken informierten Henk Brockmeyer, Marcel Martin und Benjamin Vossen von der PSW kürzlich den Ausschuss für Stadtentwicklung und Strukturwandel der Gemeinde Rommerskirchen sowie den Ausschuss für Strukturwandel, Arbeit, Digitalisierung und Innovation der Stadt Grevenbroich.

Im Fazit überwiegen deutlich die Stärken und die Chancen für die Entwicklung der rund 180 Hektar großen Fläche. Neben der schnellen Verfügbarkeit von Teilflächen punktet der Standort insbesondere mit einem leistungsstarken Stromanschluss für spätere gewerbliche und industrielle Nutzungen.

PSW und Kommunen entwickeln Ziele und Standortkriterien Hand in Hand
Dr. Martin Mertens zufolge müssen mit dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung „innovative und gut bezahlte Arbeitsplätze einhergehen. Deshalb arbeiten wir mit dem Land und mit dem RWE im Rahmen der PSW gemeinsam daran, dass sich an den Kraftwerksstandorten innovative Unternehmen niederlassen“ so der Bürgermeister der Gemeinde Rommerskirchen.

Klaus Krützen, Bürgermeister der Stadt Grevenbroich fügt hinzu: „Der Abschluss der Bestandsaufnahme und die Workshops zur Erstellung des Strukturkonzepts sind weitere, wichtige Schritte, um den Strukturwandel erfolgreich gestalten zu können. Unser Ziel ist es, die Kraftwerksflächen am Standort Neurath in eine gewerblich-industrielle Nachnutzung zu überführen, die gut bezahlte und nachhaltige Arbeitsplätze schafft. Das Besondere daran: Das große Entwicklungspotenzial der Flächen heben alle Partner gemeinsam.“

Ausblick
Darüber hinaus stellten die drei Vertreter der PSW das Arbeitsprogramm für das Jahr 2023 vor, an dessen Ende ein von allen Beteiligten getragenes Strukturkonzept stehen soll.

In mehreren Arbeitsetappen werden Qualitätskriterien und Ideen in erste Entwürfe gegossen, und anschließend weitere externe Gutachten zur Klärung der Machbarkeit beauftragt. Wie bei den anderen PSW-Standorten, unterstützen auch hier interdisziplinäre Expertenteams den Prozess.

(-ekG.)