Zeugnisse für den Jäger-Nachwuchs Von den Wildkrankheiten bis zur Waffentechnik

Grevenbroich/Jüchen · 19 Frauen und Männer haben erfolgreich die Jägerprüfung bestanden. Bei einer Lossprechungsfeier erhielten sie die Prüfungszeugnisse und konnten direkt bei der Unteren Jagdbehörde des Kreises ihren Antrag für einen Jagdschein abgeben.

Sie haben erfolgreich die Jägerprüfung absolviert: 19 Frauen und Männer freuten sich über die Glückwünsche von (vorne von rechts) Frederik Held und Hildegard Rosen vom Rhein-Kreis.

Foto: RKN.

Auf die Prüfung, die sich über eine Woche erstreckte und die umfangreiches Fachwissen und Treffsicherheit verlangte, wurden sie durch die Kreis-Jägerschaft vorbereitet; die Prüfung nahm das Amt für Sicherheit und Ordnung des Kreises ab.

Nach mehrmonatiger Ausbildung mussten die angehenden Jägerinnen und Jäger dem Prüfungsausschuss ihre Kenntnisse zum Beispiel zu verschiedenen Tierarten, Naturschutz, Jagdbetrieb und waidgerechter Jagdausübung, Wildkrankheiten, Sicherheitsbestimmungen und Waffentechnik sowie Jagdrecht nachweisen.

Dabei kam es neben der Theorie auch auf praktisches Können an: Die Jagdscheinanwärter mussten verschiedene Wildarten an präparierten Exemplaren erkennen, Pflanzen bestimmen und die unterschiedlichen Arten der jagdlichen Einrichtungen wie Hochsitze, Leitern oder Fütterungsmöglichkeiten erklären.

Der sichere Umgang mit Schusswaffen wurde ebenfalls von der Fachkommission geprüft. Die Schießprüfungen fanden in den drei Disziplinen Bock, laufender Keiler und Tontauben/Skeet statt.

Marcus Mertens, Leiter des Amtes für Sicherheit und Ordnung, berichtet, dass die Jägerprüfung einmal jährlich stattfindet. Diesmal traten 35 Personen zur Jägerprüfung an, von denen 16 nicht bestanden. „Wer in der schriftlichen Prüfung durchgefallen ist, kann diese erst im nächsten Jahr absolvieren. Die Nachprüfungen für den Umgang mit Schusswaffen und für den mündlichen Teil können bei uns im August 2023 nachgeholt werden“, so Mertens.

Weitere Informationen zur Jägerprüfung gibt es auf der Internetseite des Kreises unter www.rhein-kreis-neuss.de sowie bei Hildegard Rosen unter 02181/601-3215 und unter hildegard.rosen@rhein-kreis-neuss.de.

(-ekG.)